Äußerungen des Sportdezernenten für Stadt Offenbach unwürdig – Schwagereit: „auch in der Politik kleben viele an ihrem Posten“

12.07.2013
(c) unartix.de

Die FDP-Fraktion hat die in der Bild-Zeitung wiedergegebene Äußerung des Sportdezernenten Peter Schneider (Grüne) über den Kickers-Präsidenten „Ruhl muss weg“ als im Stil völlig inakzeptabel bezeichnet.

(Quelle: http://www.bild.de/sport/fussball/kickers-offenbach/chaos-immer-schlimmer-30850176.bild.html)

Möglicherweise habe das Kickers-Präsidium Fehler gemacht, möglicherweise sei der Präsident auch nicht zu halten, „es ist aber nicht hilfreich, dass sich der Sportdezernent in dieser rüpelhaften Form in den Machtkampf beim OFC einmischt“, so der sportpolitische Sprecher der Liberalen Dominik Schwagereit Schließlich habe Ruhl keine „silbernen Löffel“ geklaut.

Ruhl habe in seinem Amt vielleicht einen großen Fehler bei den Absprachen mit der Vereinsaufsicht, nämlich dem DFB, gemacht, aber auch viele Fehler übernommen. Nun müsse nach Schneiders Ansicht Ruhl wegen des Fehlers „weg“. Schneider selbst sei auch erst kurz im Amt. „Er hat dabei zwar viele Klinik-Fehler übernommen, aber auch einen sehr großen Fehler gemacht, nämlich den Abbruch des Markterkundungsverfahrens ohne Absprache mit der Kommunalaufsicht, ein Fehler, der Offenbach wohl einen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag kostet“, so Schwagereit. Dies werde von ihm „weggewischt, ausgesessen und in den Auswirkungen mit Ablenkungsmanövern bagatellisiert“. Auch in der Politik klebten viele an ihren Posten, auch wenn sie ein Desaster von großem Ausmaße zu verantworten haben.

„Es wäre außerdem vom zuständigen Dezernenten hilfreich gewesen, beim Problem des Erhalts des Stadion-Hauptmieters frühzeitig konstruktiv an einer Lösung mitzuwirken, statt wochenlang zu mauern und dann beizudrehen. Danach lief alles unter enormem Zeitdruck, was sicher eine Rolle gespielt hat bei allen Fehlern“, so Schwagereit.