Die Liberalen im 'of:rot' – dem Offenbacher Stadtmagazin

Hier finden Sie die Antworten der FDP Offenbach zu den Fragen des Magazins of:rot …

1. Wofür steht Ihre Partei?
Für die Offenbacher FDP stehen die Entwicklungschancen der Stadt Offenbach im Mittelpunkt, keine Ideologien – auch nicht die Meinung der Landes- oder Bundespartei. Beispiel: der liberale Flughafen-dezernent Paul-Gerhard Weiß streitet mit hohem Einsatz für ein konsequentes Nachflugverbot. Diese Orientierung am Interesse der Stadt haben die Wähler in den letzten 20 Jahren den Offenbacher Libe-ralen durch gute Wahlergebnisse honoriert – oft gegen den Bundestrend.

2. Konkret: Was soll in Offenbach in den kommenden Jahren
verändert/verbessert werden nach dem Wunsch Ihrer Partei?
1. Zu allererst muss das ehrgeizige Schulmodernisierungsprogramm fortgesetzt werden, damit die junge Stadt Offenbach ihr Potenzial nutzen kann. Dazu sind die Schulen weiter zu sanieren und ganztagsfähig zu machen. Die Ausstattung mit modernen Lernmitteln ist auf den aktuellen Stand zu bringen – damit die Schulen zum Lernen einladen.
2. Eine sparsame Haushaltspolitik muss die Bildungsinvestitionen absichern. Dazu gehört vor allem, das Klinikum auf´s richtige Gleis zu setzen. Damit es weiter Leistung bringt, aber ohne Verluste.
3. Die Komplettrenovierung der Innenstadt ist mit der Verschönerung des Marktplatzes und des Stadthofs abzuschließen, damit Offenbach als Einkaufsstadt immer attraktiver wird.
4. Mit früher vernachlässigten Standortfaktoren, wie Kultur oder Stadtpflege, schaffen wir eine höhe-re Standortqualität und polieren den Ruf der Stadt.
5. Offenbach ist übrigens auch besser als sein Ruf, deshalb wollen wir das Standortmarketing der Stadt weiter verbessern, Offenbach als Kreativ- und Künstlerstadt entwickeln und auch vermark-ten. Ein gutes Image lockt auch mehr Unternehmen nach Offenbach, die Gewerbesteuer zahlen und damit helfen, den Stadthaushalt zu sanieren.
3. Was ist die zentrale Aufgabe in den kommenden fünf Jahren in
Offenbach?
Bildung. Bildung. Bildung.
4. Bei der letzten Kommunalwahl gingen lediglich 31% der Offenbacher
zur Wahl. Was haben Sie bisher unternommen oder was wird in den
kommenden Wochen noch unternommen, dass dieses Jahr mehr Bürgerinnen und
Bürger wählen gehen?
Die FDP versucht zu vermitteln, dass Kommunalpolitik das Wohlfühlen der Bürger einer Stadt viel mehr beeinflusst als die Bundespolitik und sich lokal wählen daher lohnt! Wir bieten zudem Informati-onen auf allen Informationskanälen – auch in den sozialen Netzwerken. Wählergruppen, deren Wahl-beteiligung als besonders gering gilt, sprechen wir gezielt an, um sie zur Stimmabgabe zu motivieren. Mit unserem Bürgerbeteiligungskonzept wollen wir zudem mehr Bürger für Kommunales interessieren.
5. Mit welcher Partei können Sie sich nach einem entsprechendem
Ergebnis Ihrer Partei eine Zusammenarbeit vorstellen?
Grundsätzlich können wir uns mit allen Parteien eine Zusammenarbeit vorstellen, die unzweifelhaft die freiheitlich-demokratische Grundordnung akzeptieren und extremistisches Gedankengut, sei es links- oder rechtsradikal, ablehnen. In den letzten 5 Jahren hat eine Koalition aus SPD, Grünen und FDP die Stadt regiert. Unserer Auffassung nach gehören das Engagement unserer Koalitionspartner für sozia-le und ökologische Belange ebenso zur Zukunftsfähigkeit unserer Stadt wie unser erfolgreiches Eintre-ten für eine klassische „bürgerliche Politik“ – etwa die Abschaffung der Getränkesteuer oder eine Ver-kehrspolitik, die das Auto nicht verteufelt oder eine aktive Wirtschaftsförderung. Uns ist wichtig, dass Offenbach auch in Zukunft nicht von den Rändern regiert wird, sondern aus der Mitte heraus und die Wiederauflage der gescheiterten Großen Koalition verhindert wird. Eine Koalition nach der Wahl wer-den wir vor allem von der Bereitschaft möglicher Partner abhängig machen, das Schulmodernisie-rungs- und Innenstadtrenovierungsprogramm fortzusetzen und haushaltspolitisch abzusichern.