FDP: Mehr HfG-Kunst im Rathaus

Die Liberalen wollen die Vernetzung zwischen Stadt und Hochschule (HfG) für Gestaltung weiter intensiviert sehen. „In in den letzten Jahren hat sich hier schon einiges getan“, meint der kulturpolitische Sprecher der FDP-Stadtverordnetenfraktion, Dominik Schwagereit. Als Beispiel nennt er die neugeschaffene „Stiftungsprofessur Kreativität im urbanen Kontext“. Es bleibe aber davon unabhängig viel zu tun, damit Offenbach sich auch selbst stärker als Hochschul- und Kreativstandort begreife.

Es könne schließlich nicht erwartet werden, dass jeder Bürger etwa am Rundgang der HfG teilnehme. Daher müssten die Werke der Nachwuchskünstler gewissermaßen organisiert zu den Bürgern kommen. So könnten etwa in öffentlichen Gebäuden wie dem Rathaus permanent geeignete Werke von Studenten ausgestellt werden – gewissermaßen aus dem Elfenbeinturm in den Rathausturm: „Beim Behördengang etwa zum Bürgerbüro sollten die Bürger auf die Kunst geradezu mit der Nase stoßen. Dann findet damit automatisch eine Auseinandersetzung mit dem kreativen Anspruch von Stadt und Hochschule statt“, so Schwagereit, der auch stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher ist. Dies werde ein Stück weit dazu beitragen, dass sich die Stadt mit der Hochschule identifiziere. Freilich solle dieser Vorschlag lediglich als ein Beispiel für eine neue Herangehensweise verstanden werden, wie die Hochschule im Besonderen und die Kreativbranche insgesamt stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern ist.