„Offenbach Deutschland.de:eines der sechs Ziele für 2017“

Unter dem Titel „Sechs Ziele für 2017“ hat das Internet-Portal Deutschland.de sechs bekannte und weniger bekannte Orte in Deutschland vorgestellt, die einen Besuch wert sind. Darunter sind natürliche Favoriten für solche Rankings wie Hamburg, aber eben auch Orte wie Torgau und Offenbach, die offenbar aufgrund bestimmter Besonderheiten in die Auswahl kommen. „Deutschland.de ist dabei nicht irgendeine Seite im Netz, sondern ein Service der Frankfurter Societäts-Medien GmbH in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt“, freut sich FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck.  Zwar solle man dieses „Qualitätssiegel“ nicht zu wichtig nehmen, aber trotzdem „adelt die Erwähnung Offenbachs unsere unterschätze Stadt“. Deutschland.de berichtet, dass Offenbach bei der Architekturbiennale in Venedig 2016 als „Arrival City“ vorgestellt wurde, also als Ankunftsstadt. Tatsächlich ziehe die kleinere Nachbarstadt von Frankfurt am Main immer mehr Menschen an und habe ihr „einstmals dürftiges Image deutlich verbessert“, so das Internet-Portal. Bei einer Erkundungstour mit den jungen Kreativen von „Offenbach loves you“ komme man „in die besten Ecken“. Stirböck schließt daraus, dass die Stadt über die Parteigrenzen in den letzten Jahren vieles richtiggemacht habe. Offenbar sei die seinerzeitige Strategie aufgegangen, Offenbach als kreativen Standort zu stärken.  Ohne etwa die von der Stadt unterstützte „Stiftungsprofessur“ der Hochschule für Gestaltung und die Unterstützung von Kreativ-Initiativen wäre es weder zur Integration Offenbachs in die Architekturbiennale gekommen, noch die Stadt über die Grenzen der Szene hinaus als Kreativstandort wahrgenommen worden, ist sich der Freidemokrat sicher. Es sei daher wichtig diesen Weg, konsequent fortzusetzen. Doch könne das Prädikat „Arrival-City“ nicht das Ziel der Stadtpolitik sein, sondern nur ein Anfang. Positiv zeige das Prädikat „Ankunftsstadt“ die Attraktivität und die Anziehungskraft Offenbachs. Doch solle dies nicht romantisiert werden. „Unter den Ankommenden sind viele bittere Schicksale dabei, bettelarme und ausgebeutete Menschen. Für diese Menschen ist Offenbach so etwas wie die gelobte Stadt, ein Versprechen und manchmal auch ein falsches Versprechen“, meint Stirböck. Für sie erfülle Offenbach die Funktion, erste Orientierung, Halt und ein Zuhause zu geben. Hier setzten die viel gelobten Integrations- und Bildungsinitiativen der Stadt an, die den Chancen für den sozialen Aufstieg und Lebenschancen bieten sollten. Offenbach müsse aber noch stärker für Zuzüge von Menschen attraktiv werden, die zu einer besseren „Balance“ in der Bevölkerungsstruktur sorgten. Daher benötige Offenbach „qualitatives Wachstum“. Für dieses seien die von der Koalition aus CDU, Grünen, FDP und FW über die von der Vorgängermehrheit hinaus beschlossenen neuen Baugebiete in den Stadtteilen für Offenbach ebenso wichtig wie die angestrebte hohe Qualität von Nachverdichtungen in der Innenstadt und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raums. „Offenbach ist Arrival City, weil wir das Glück haben, in einer der Wohlstands- und Wachstumsregionen der Welt zu leben“, meint Stirböck. Daher sei es wichtig, dass Offenbach über neues Wohnen und eine bessere Wirtschaftsförderung stärker am ökonomischen Wachstum und Wohlstand der Region partizipiere und zu einer echten Bleibe-Stadt werde, in der sich alte Offenbacher wie neu Bürger langfristig wohlfühlten.