Stadthof nicht kaputt sanieren

(Foto: {link href="http://www.unartix.de" target="_blank"}unartix.de{/link})

Die FDP will bei der Gestaltung des Stadthofs vor allem auf hohe Aufenthaltsqualität und weiterhin hohe Nutzungsfrequenz Wert legen. „Der Platz ist wie er ist keine Schönheit, aber er funktioniert an wesentlichen Stellen: Erwachsene nutzen die Sitzecken, Jugendliche sitzen auf den verschieden Mauerstücken  und Kinder spielen am Brunnen“, meint FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck. Die Liberalen warnen daher davor, den Rathausvorplatz „kaputt zu sanieren“, es sei Augenmaß erforderlich. Sie sehen aber die Chance, das 60er-Jahre-Grau und dunkle Ecken zu minimieren und bestehende Nutzung zu verstärken – etwa durch einen neuen Brunnen und verbesserte Möglichkeiten für die Außengastronie.

Zur Frage der Pavillons führt die FDP gerade eine Umfrage bei Bürgern und Parteimitgliedern durch. Bisherige Tendenz: Pavillons werden vor allem als Chance für die Belebung des Platzes gesehen. Gerade das Cafe im östlichen Pavillon erfreue sich einer hohen Beliebtheit und Anerkennung. Umstritten seien hingegen die Fragen, ob der Stadthof ein oder zwei Pavillons vertrage und ob sie saniert oder neu gebaut werden sollten. Nach Auffassung Stirböcks spricht für einen komplett pavillonfreien Platz in der strategischen Gesamtbetrachtung der Innenstadt  wenig. Denn es gebe in näherer Umgebung zahlreichen Freiraum. Die Liberalen seien daher skeptisch, ob sich die Stadt damit einen Gefallen tun würde, nur neuen Raum ohne garantierte Nutzung zu schaffen und den Raum für Gastronomie an dieser Stelle künstlich zu verkleinern, zumal die Randbebauung an sich alleine nicht übermäßig anziehend sei. „Platz gestalten statt nur Platz schaffen“ sollte nach Auffassung der FDP die Losung sein.