Mietpreisbremse bremst nur Investitionen
„Wenn die Mietpreisbremse Mieten bremsen kann, können Zitronenfalter Zitronen falten“, mit diesen Worten kritisiert FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck das von der hessischen Landesregierung nun auch für Offenbach vorgesehene Instrument als „gigantisches Täuschungsmanöver“. Nach Auffassung der Liberalen belegten Studien, dass die so genannte „Mietpreisbremse“ Investitionen in Wohnraum verhindern wird.
Gerade eine Stadt wie Offenbach benötige private Investitionen in Wohnungen, um das qualitative Angebot zu verbessern und die Mieten nicht in die Höhe schießen zu lassen. Mit dem neuen Instrumentarium werde sich der Wohnungsmarkt der Rhein-Main-Region noch stärker zum Anbietermarkt entwickeln, was die Mietpreise breitflächig und nachhaltig in die Höhe treibe. Statt einer Mietpreisbremse bedürfe es einer regionalen Strategie für neue Wohnungen. „Neue Wohngebiete sind die beste Mietpreisbremese“, so Stirböck. Der Freidemokrat kündigt eine Resolution in der Stadtverordnetenversammmlung gegen die „mieterfeindliche Politik“ von Landes- und Bundesregierung an.Noch vor wenigen Wochen hatte Oberbürgermeister Horst Schneider geäußert, „wir müssten mit dem Klammersack gepudert sein, wenn wir jetzt in den Mietmarkt eingreifen“ Wenn selbst ein Sozialdemokrat sich so äußere, sollte die Politik insgesamt „ökonomische Vernunft walten lassen statt Schaufensterpolitik“ zu betreiben, die vordergründige Gefühle bedienen soll.
Quelle Studien: http://www.diw.de/de/diw_01.c.442495.de/mietpreisbremse_bringt_mehr_schaden_als_nutzen.html; http://www.iwkoeln.de/de/presse/gastbeitraege/beitrag/michael-voigtlaender-in-der-zeitschrift-immobilienmanager-mietpreisbremse-wird-sich-gegen-die-mieter-wenden-133913