Breiten- und Leistungssportzentrum vor dem Aus? Verein sollte in Alternativen denken!
Für die FDP-Fraktion ist das Projekt „Breiten- und Leistungssportzentrum“ am Bieberer Berg nach Kostenschätzungen von über 10 Millionen Euro „so gut wie tot“, so der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Joachim Papendick. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Kosten durch Umplanungen am Standort auf weniger als die Hälfte reduzieren ließen und dabei die konzeptionellen Ansprüche eines sowohl für Breiten- als auch den Leistungssport nutzbaren Zentrums erfüllt würden, gehe „gegen Null“. Ein solches Angebot wäre für die Stadt durchaus wünschenswert, doch der Preis müsse in einem erkennbaren Verhältnis zum Nutzen für die Stadt stehen.
Dem Verein Kickers Offenbach empfiehlt Papendick „wieder in Alternativen zu denken“ und nicht in „Träumen zu schwelgen“. Dies gelte sowohl für Standort und Größe des Leistungszentrums als auch für die Frage von „Dimension und Option“ eines Neubaus.
Die selbstgerechte Art und Weise wie sich der Verein in den letzten Monaten gegenüber der Politik geäußert habe, ohne sich im übrigen jemals die Mühe gemacht zu haben, das Konzept den Entscheidungsträgern im Parlament vorzustellen, die letztlich Mittel freigeben und das Konzept der Kickers im Vergleich mit vielen anderen interessanten Projekten bewerten müssen, gehe nicht einher mit der Qualität des Wirtschaftens des Vereins in den letzten 20 Jahren.
Der Verein müsse daher jetzt auch akzeptieren, dass vielen Stadtpolitikern die Schulbausanierung und damit Investitionen in Köpfe wichtiger seien, als völlig unsichere Investitionen in den Bieberer Berg und damit Investitionen in Fußballerbeine.