FDP begrüßt "Modellregion Integration"

Der FDP-Stadtverordnete und stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Dominik Schwagereit hat die Entscheidung der Hessischen Landesregierung begrüßt, Offenbach zu einer von sechs „Modellregionen Integration“ zu erklären. In den ausgewählten Regionen will das Land besondere Integrationsmaßnahmen unterstützen.
Auf Initiative der FDP-Stadtverordnetenfraktion hatte die Koalition seinerzeit einen Antrag eingebracht, die Stadt solle sich als „Modellregion“ bewerben. Der Offenbacher FDP-Fraktionsvorsitzende Oliver Stirböck war zudem in Wiesbaden vorstellig geworden und dort von Beginn an für diesen Wunsch auf offene Ohren gestoßen. Der hessische Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) habe frühzeitig das Interesse der Stadt an dem Landesprojekt begrüßt. „Letztlich hat aber die Bewerbung der Stadt überzeugt“, so Schwagereit.

Die FDP fordert aber darüber hinaus, dass besonders von Migration gekennzeichnete Städte auch bei der Lehrerzuweisung besonders beachtet werden müssten. „Eine Grundschulklasse in der Offenbacher Innenstadt, bei denen ein 80-prozentiger Migrationshintergrund nichts Außergewöhnliches ist, benötigt eine intensivere individuelle Betreuung als eine Grundschulklasse in Bad Homburg“, so Schwagereit. Die Lehrerzuweisung durch das Land müsse sich daher massiv nach sog. „soziostrukturellen Gesichtspunkten“ richten. „Die Modellregion ist nur der Anfang“, so Schwagereit, der auch schulpolitischer Sprecher der FDP ist.