FDP: bei Luisenhof auf Qualität achten
Die Pläne der Stadt Offenbach für den sogenannten „Luisenhof“ sind nach Auffassung des FDP des FDP-Fraktionsvorsitzenden Oliver Stirböck „anspruchsvoll“ und „gehen daher genau in richtige Richtung“. Sein CDU Kollege Peter Freier hatte sie zuvor als „Luftschlösser“ bezeichnet.
Stirböck hingegen sieht in den als Ergebnis eines begrenzten Architektenwettbewerbs unter Federführung der GBO vorgelegten Plänen den „notwendigen Versuch, eine qualitativ hochwertige Bebauung“ auf dem Areal festzuschreiben und warnt die CDU davor, den Standort Luisenhof und damit das Potenzial der Kernstadt schlechtzureden. Die „Angebotsplanung“ entspreche dem Wunsch der Koalition, die Innenstadt und ihr Wohnumfeld im Zuge der Verschönerungen von Parks und Plätzen sowie der neuen attraktiven Investitionen in die Einkaufszentren KOMM und Kleider-Frei weiter in ihrer Substanz zu verbessern und attraktiver zu gestalten.
Der Entwurf sei auch die richtige Antwort auf den allgemeinen Markt-Trend zum Wohnen in der City. Dieser Markteinschätzung entsprächen auch die Investitionen der Firma „Hoch Tief“ in qualitativ hochwertige Angebote an der Löwenstraße und Ludwigstraße. Stirböck: „Die von der Union offenbar gewünschte stärkere Wirtschaftlichkeit hätte eine stärkere Verdichtung oder einfachere Bebauung zufolge – dies ist vielleicht eher im Interesse der Investoren, aber nicht im Interesse der Stadt“. Gerade die geplanten Grünzonen und Plätze schafften Raum zum Spielen und Erholen. Dies sei bei einer Wohnlage im Anschluss an das Westend auch passend.
In den sensiblen City-Lagen und City-Randlagen müsse die Stadt, auf Qualität Wert legen, meint Stirböck. Daher sei es auch richtig, dass die Koalition etwa Versuchungen widerstanden habe, das ehemalige MAN-Gelände an der Senefelder Straße, mit sozialem Wohnungsbau zu überziehen. Natürlich seien beim Luisenhof in einer späteren Phase gewisse Anpassungen der Ursprungsplanung zu erwarten. Aber sie dürften dabei nicht den Grundsatz einer Qualitätsverbesserung des Standorts infrage stellen. „Sonst ist es besser, das Grundstück noch ein paar Jahre liegen zu lassen“, so Stirböck.