FDP: Bindekraft als Oberzentrum steigern/Grüttners Vorfestlegung "wenig hilfreich"
Die FDP-Fraktion hat die Kritik des CDU-Vorsitzenden Stefan Grüttner zum Vorschlag des Einzelhandelsverbandes, eine Stadtmarketinggesellschaft zu gründen als „derzeit wenig hilfreich“ bezeichnet. FDP-Fraktionschef Oliver Stirböck sagte, es sei wenig sinnvoll, in einem derart frühen Stadium politische Vorfestlegungen zu treffen und damit bestehende Fronten zwischen Einzelhandelsverband und „Treffpunkt Offenbach“ zu verhärten. Die Weiterentwicklung der Einkaufsstadt Offenbach könne nur mit „gebündelten Kräften“ geschehen – nicht „im Gegeneinander eines politischen Schlagabtausches“.
Für die FDP stehe im Vordergrund, wie die Bindekraft als Oberzentrum der Region wieder gesteigert und das Käuferpotenzial vor allem aus dem Umland verstärkt angezogen werden könne. Dazu müssten Überlegungen intensiviert werden wie der „Mix der Angebotsstruktur“ ein Stück weit verbessert, die Qualität des einen oder anderen Festes und vor allem die Darstellung des Einkaufsstandortes Offenbach in der Region „weiter optimiert“ werden könnte. Die vom Einzelhandelsverband vorgeschlagene „Stadtmarketinggesellschaft“ nach dem Vorbild vieler anderen Städte und Gemeinden könne durchaus ein Weg dazu sein, dezentrale Ansätze zu verknüpfen.
Dieser Weg mache aber angesichts vielfältiger bestehender Initiativen in Offenbach nur dann Sinn, wenn das vorbildliche Engagement dezentral organisierter Veranstaltungen wie beispielsweise die Mozartreihe („…ziemlich viel Noten…- Mozart & Co in der Offenbacher Innenstadt“) der Offenbacher Einzelhändler „in eine Gesamtvermarktung und ein Gesamtkonzept eingewoben und nicht abgetötet“ werde und sich die Kosten einer solchen Struktur im Wesentlichen aus sich selbst heraus finanzierten.