FDP: Carsharing muss wichtiger Teil des Mobilitätsangebots werden
Die Freien Demokraten wollen Car-Sharing stärker fördern, damit Mobilität auch in einer wachsenden Stadt möglich bleibt.
„Ein CarSharing-Fahrzeug ersetzt nach Studien bis zu 10 private PKW. Das spart Ressourcen und vor allem kostbaren Parkraum ein und das System ergänzt hervorragend das bestehende ÖPNV-System,“ so FDP-Fraktionsvorsitzender Dominik Schwagereit. Die Freien Demokraten wollen daher Car-Sharing stärker fördern, damit Mobilität auch in einer wachsenden Stadt möglich bleibt. Schwagereit kann sich dafür einen ganzen Strauß von Maßnahmen vorstellen. So sollte Carsharing in der Stellplatzsatzung verankert werden. In Frankfurt etwa könnten Bauträger beispielsweise bis zu 50 Prozent der Stellplätze bei einem Bauvorhaben einsparen, wenn sie nachweisen, dass der Stellplatzbedarf durch besondere Maßnahmen – etwa der Bereitstellung von Carsharing-Fahrzeugen – verringert wird. Gerade für Nachverdichtungen in der Innenstadt könne dies eine attraktive Lösung sein. Die Freien Demokraten wollen zudem Flächen an zentralen Orten ausweisen und sie ausschreiben, damit interessierte Carsharing-Anbieter diese betreiben können. „Nach unseren Recherchen sehen Anbieter in Offenbach Potential, ihre aktuellen Carsharingplätze zu verdoppeln oder zu verdreifachen“, sagte Schwagereit. Er regt zudem eine Kooperation der Offenbacher Nahverkehrsgesellschaft mit einem Carsharing-Anbieter in Form eines Joint Ventures an. Derartige Joint-Ventures gäbe es zum Beispiel bisher schon mit der HEAG mobilo (in Darmstadt) bzw. der MVG (in Mainz).