FDP fordert Überarbeitung des Luftreinhalteplans – Antrag angekündigt
Die FDP fordert eine Überarbeitung des Luftreinhalteplans mit dem Ziel, ihn entsprechend dem Vorbild anderer Städte zu ergänzen. „Denn nicht nur der Verkehr bringt eine Luftbelastung mit sich, sondern vor allem auch der Hausbrand (Heizungen). Hier zeigen Pläne wie in Mainz deutlich kreativere Ansätze als der Offenbacher Plan“, so der FDP-Stadtverordnete Dominik Schwagereit.
Mit einem Antrag für die Stadtverordnetenversammlung will die FDP-Fraktion die Stadtregierung zu einem Umdenken bewegen. In Offenbach seien vor allem Stickoxidwerte (NOX) ein Problem und weniger der Feinstaub. Die Umweltzonen wirkten aber bestenfalls auf die Feinstaubbelastung, jedoch praktisch nicht auf das Offenbacher Problem der NOx-Belastung. Ein Großteil der der Feinstaubbelastung sei zudem auf natürliche Umwelteinflüsse zurückzuführen. Beim von durch Autos verursachten Feinstaub entstehe der größere Teil durch Bremsenstaub und Reifenabrieb, die auch durch die Umweltplakette nicht beeinflusst würden. Zudem verunreinigten manche Autos mit grüner Plakette mehr die Luft als Auto mit gelber Plakette. Daher sei die von der Koalition aus SPD, Grünen und Freien Wählern geforderte Umweltzone keine Lösung, sondern nur ein bürokratischer Irrweg. Leider hätten sich die jeweiligen grünen Dezernenten immer auf diese als „Allheilmittel“ festgebissen.“ Die die Stadtregierung solle sich lieber Gedanken machen, wie man den Verkehr in der Stadt flüssiger gestalten könne, statt sich neue Hemmnisse und Fahrtstreckenverlängerungen in der Innenstadt auszudenken wie sie sich im Zuge des Marktplatzumbaus abzeichneten. Dies bringe gegenüber stockendem Verkehr erheblich weniger Belastungen.