FDP: Realitäten nicht verdrängen – Erhalt von Haus Z für den Steuerzahler nur schwer erträglich
Die FDP hält den Vorschlag der CDU, das Haus Z des Klinikums in ein Studentenwohnheim umzuwandeln, für nur schwer vorstellbar. „Kreative Ideen sind wichtig, dies wirkt mehr nach einem Einfall als nach einem Gedanken“, so FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck. Um aus dem „Mammut-Objekt“ ein modernes Studentenwohnheim zu machen, seien immense Investitionen erforderlich, für die Ideengeber auch realistische Finanzierungsvorschläge beibringen sollten. „Dass ein Investor solche Summen alleine aufbringen würde, erscheint uns eher märchenhaft“, meint der Freidemokrat.
Richtig sei allerdings, dass es schon mittelfristig völlig unwirtschaftlich und daher für den Steuerzahler nur schwer erträglich sei, das Haus Z nicht abzureißen, sondern im Bestand als ‚Filmkulisse‘ zu erhalten. „Auch ein Haus, das vollkommen leer steht muss überwacht werden und darf keine Gefahr für die Umgebung werden – es kostet also richtig Geld“, so Stirböck weiter. Dass angesichts dieser Situation auf den Abriss verzichtet werde, zeige erneut die dramatische Schieflage des Klinikums, dass die gesamte Zeit am Abgrund der Insolvenz steht. „Unrealistische Vorschläge zu Haus Z sind eher dazu angetan, erneut in Träumen zu schwelgen und Realitäten zu verdrängen anstatt erforderliche Entscheidungen zu treffen“, so Stirböck.