FDP-Schneider: Qualifikation ist wichtigstes Kriterium für Führungspositionen
„Führungsstellen im Stadtkonzern müssen nach dem Prinzip der besten Qualifikation vergeben werden“, so der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Offenbacher Stadtparlament Georg Schneider, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der SOH ist. Daher sei die von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Offenbach geforderte Frauenqoute ein „falsches Signal“.
Die FDP schätze das Engagement der Frauenbeauftragten für ihren gesetzlichen Auftrag sehr. Aber auch ohne Quote sei der Frauenanteil in den Führungspositionen im Stadtkonzern gestiegen. Die Frauen seien auf diese Stelle berufen worden, weil sie das richtige Profil für diese Stellen mitgebracht hatten. Dies zeige sich aktuell besonders deutlich an der aktuellen Bestellung von Frau Daniela Matha zur Geschäftsführerin der OPG, der Mainviertel Offenbach GmbH & Co. KG und der Sport- und Freizeit GmbH Offenbach (SFO). Mit Birgit von Hellborn und Anja Georgi verfüge der Konzern zudem über zwei weitere TOP-Mangerinnen. Würde eine Frauenqoute eingeführt, stünden Frauen künftig hingegen im Generalverdacht, ihre Führungsposition nicht aufgrund ihrer erbrachten Leistungen oder ihres Potenzials, sondern aufgrund einer Quote erreicht zu haben. Dies sei dem im Stadtkonzern schon verwirklichten Ziel, Frauen gleiche Chancen zu geben, eher abträglich als förderlich.
Besonders im Stadtkonzern seien in den nächsten Jahren schwierige Aufgaben zu bewältigen. Neben der Entwicklung des Wohngebiets „An den Eichen“ stünden nun der Hafen sowie das Stadion im Blickpunkt. Um diese Herausforderungen abarbeiten zu können, sei erstklassiges Personal unabhängig von Geschlecht oder anderen leistungsunsabhängigen Kriterien notwendig. Eine Quotendiskussion, wie sie nun von der Gleichstellungsbeauftragten begonnen wurde, sei hier wenig hilfreich. Die Liberalen lehnten jede Form von Quoten in der Wirtschaft ab. Dies gelte für Frauenquoten genauso wie für Migratenqouten.