FDP-Vorstand will Stadtmarketing intensiviert sehen
„Offenbach muss offensiver um den Zuzug von Unternehmen werben als dies mit den bisherigen Ressourcen geht“. Diese Auffassung vertritt der FDP-Kreisvorstand und beschloss deshalb, Fraktion und Magistrat mit der Prüfung zu beauftragen, ob die Aufgabe von Stadtmarketing und erweiterter Wirtschaftsförderung besser unter dem Dach des Stadtkonzern angesiedelt und deutlich ausgebaut werden kann.
Die vorhandene Ausstattung des Amtes für Wirtschaftsförderung reiche nicht aus, so aggressiv auf dem Markt vorzugehen wie es erforderlich wäre, um massiv neue Unternehmen anzusiedeln. Die Liberalen halten deshalb eine Stärkung von Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung für notwendig, „damit der Oberbürgermeister für sein stetiges Werben um neue Gewerbesteuerzahler eine noch stärkere Unterstützung erfährt“, erläutern der FDP-Kreisvorsitzende Paul-Gerhard Weiß und der finanzpolitische Sprecher Joachim Papendick.
Nach Eindruck der Offenbacher Liberalen hat sich der regionale und überregionale Standortwettbewerb verschärft. Für die FDP sei die Stärkung des Stadtmarketings eine „vordringliche Aufgabe“ der Stadtpolitik. In der Stadt Offenbach siedeln sich nach Auffassung der FDP weniger neue Unternehmen an, als es dem Potenzial der Stadt entspreche. „Die Stadt ist besser als ihr Ruf“, so die Liberalen. Sie bietet aus Sicht der Liberalen schon heute hervorragende Verkehrsanbindung in zentraler Lage des Rhein-Main-Gebietes. „Das verbesserte Stadtmarketing könnte durchaus auf vorhandene dezentrale Strukturen und Initiativen Offenbacher Bürger aufsetzen, aber es muss an einer Stelle konzentriert und ausgebaut werden“, meinen der Liberalen.