FDP warnt vor Schwächung der Verhandlungsführung und Verunsicherung der EVO-Mitarbeiter
Die FDP-Fraktion hat die Veröffentlichungsstrategie einiger politischer Mitbewerber rund um die Zukunft der Energieversorgung Offenbach (EVO) als „unprofessionell“ und „gefährlich“ bezeichnet. Beim „Millionenspiel“ um die EVO vertrauliche Magistratsunterlagen zur Verhandlungsstrategie zu verbreiten, sei kein Kavaliersdelikt, meint der FDP-Fraktionsvorsitzende Oliver Stirböck. Es bringe zudem die Stadt Offenbach insgesamt als Verhandlungspartner in Misskredit und verunsichere die Mitarbeiter. Dies gelte auch für das Lancieren von Fraktionsbeschlüssen, die sich auf eben diese vertrauliche Magistratsunterlage beziehen.
Der Magistrat der Stadt Offenbach sei gut beraten, seine Verhandlungsspielräume richtig einzuschätzen sowie klug und überlegt zu nutzen. „Den Eindruck dies zu tun, konnte uns der Magistrat in zahlreichen, intensiven Gesprächen in den letzten Monaten vermitteln“, so Stirböck. Die FDP warnt eindrücklich vor Ideen, die Verhandlungen durch überhöhte Forderungen bei Klimaschutzzielen und „regenerativen Energien“ zu belasten. Die Prioritäten des Magistrats seien richtig.
Zu Gedankenspielen als Stadt selbst über die SOH in regenerative Energie zu investieren, sagt Stirböck vor dem bekannten Hintergrund der Stadtfinanzen: „Schuster bleib bei den Leisten“. Die FDP habe den Eindruck, die SOH sei mit ihren derzeitigen Projekten genug beschäftigt, um sie wirtschaftlich abzuwickeln.