FDP will bürokratische Seniorenratswahlen wieder abschaffen
Die FDP hat die Abschaffung der jüngst von der Koalition gegen den Widerstand der FDP „durchgepeitschten“ Seniorenratswahlen gefordert. „Die Farce um die gescheiterte Wahl hat gezeigt, dass das Gremium schlicht überflüssig ist. Die Seniorenarbeit droht mit einem solchen direkt gewählten Gremium nur unnötig politisiert zu werden“, so der 76-jährige ehrenamtliche FDP-Stadtrat Ferdinand Walther und der 32-jährigeFDP-Stadtverordnete Dominik Schwagereit. Die neue Struktur schaffe zudem ein bürokratisches Monstrum.
Der vorherige Seniorenbeirat aus in der Seniorenarbeit aktiven Vereine und Verbände sei völlig ausreichend gewesen. In Zukunft solle der Seniorenbeirat wieder unbürokratisch als fachkundige Runde mit aktiven Personen aus den in der Seniorenarbeit tätigen Vereinen und Verbänden gebildet werden. „Das Durchschnittsalter in Magistrat und Stadtverordnetenversammlung zeige auch deutlich, dass die Anliegen der älteren Mitbürger dort gut vertreten seien und es keines zusätzlichen ‚Altenparlaments‘ bedarf“, meinen Walther und Schwagereit. Aus diesem Grund habe die FDP einen Antrag zur Abschaffung der nun gescheiterten Satzung für den Seniorenrat in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht.
Die respektablen Personen, die sich nun zur Mitarbeit gefunden hätten, könnten auch ohne Direktwahlen an der Seniorenarbeit in der fachkundigen Runde mitwirken. Um die Wünsche und Anliegen der Senioren sinnvoll in die Stadtpolitik einzubringen brauche es nicht das ganze Brimborium von Satzung und aufwendigen Wahlen mit Unterstützungsunterschriften. Dies binde vielmehr sinnlos Kräfte in der Verwaltung die anderweitig sinnvoller eingesetzt werden könnten.