Geplantes Einkaufszentrum direkt in Wegebeziehungen eingebunden

Center folgt Leitvorstellungen der Regionalplanung
„Uns überzeugen Architektur und die Einbindung des geplanten Einkaufszentrums in bestehende Wegebeziehungen beim Einkauf,“ so der FDP-Stadtverordnete Matthias Heusel nach einer intensiven Diskussion zur geplanten Bebauung des Offenbach-Post-Areals mit Ulf Bambach (Architektengruppe N+M GmbH) und Uwe Schäfer (HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH) im Rahmen des Kommunalpolitischen Arbeitskreis der Offenbacher Liberalen. Die FDP-Vorstands- und Fraktionsmitglieder hätten einen durchweg positiven Eindruck von Gestaltung des Objekts. In dieser frühen Planungsphase sei es jedoch noch zu früh, um in Jubelarien auszubrechen. „Eine Bausünde droht uns jedoch nicht,“ sind sich die Liberalen überzeugt, zumal die Planer durchaus mit einiger Sensibilität an das Projekt herangingen. Allerdings sei es wichtig, dass die Umsetzung auch in einer ähnlichen Qualität erfolge wie die vorgelegte erste Planung.

Die Innenstädte der meisten deutschen Kommunen seien derzeit im Umbau. Vieles, was vor 30 Jahren entstanden sei, werde heute nicht mehr angenommen. Insgesamt benötige man heute wegen anderer Präsentationsansprüche für das gleiche Warenangebot mehr Verkaufsraum, während in Offenbach solcher weggefallen sei. „Wir hoffen, dass die recht ansprechende Architektur und das Shop-Konzept eine deutlich längere Halbwertszeit und vor allem höhere Akzeptanz haben, als die Betonbauten vergangener Jahrzehnte,“ so Heusel.

„Auch in den Nachbarstädten bewegt sich viel. Wenn in Offenbach nichts geschehen würde, tritt ein weiterer Kaufkraftverlust ein,“ ist sich Heusel sicher. Im Gegensatz etwa zu den Planungen des „Urban Entertainment Center“ in der Nachbarstadt Frankfurt sei das in Offenbach geplante Center aber keine Konkurrenz zur City, sondern direkt in die innerstädtischen Wegebeziehungen eingebunden und werde den bereits ansässigen Einzelhandel in der Stadt befruchten. Das sei genau das, was auch die Regionalplanung in Südhessen für den Ballungsraum Rhein-Main zur Sicherung der Innenstädte fordere.