Heusel: Aufwertung Wilhelmsplatz dringend geboten
Hier und heute wird der Wilhelmsplatz durch den Kompletten Umbau massiv aufgewertet, als die wichtigste Gestaltungsmaßnahme nach dem Schulbau den sich die Koalition vorgenommen hat. Mit Verabschiedung des 2. Bauabschnittes, der Anhebung der Seitenstrassen wieder der Ganze Wilhelmsplatz wieder zur guten Stube Offenbach´s und diesen insbesondere für die Gastronomie aufwertet.
Lange wurde öffentlich diskutiert, welche Ideen umgesetzt werden, trotzdem sind noch nicht alle Bürger über das angestrebte Konzept auf dem Wihelmsplatz wirklich informiert und offensichtlich gibt es auch Unkenntnis über die Höhe der Anliegerbeiträge, so sind diese effektiv nur bei 42- 47% der tatsächlichen Umbaukosten. Dies ist viel geringer als die in der Satzung festgeschriebenen 65 Prozent Beitrag, da sich dies nur auf die Bruttokisten bezieht. Seitens der Verwaltung wurde der nicht umlagefähige Anteil so hoch wie nur irgend möglich angesetzt – diesen Teil trägt die Stadt alleine. Für die Anwohner stellt dies natürlich noch immer eine Belastung dar, aber geringer sind als in den ersten Berichten angenommen wurde.
Undeutlich ist offenbar weiterhin auch die grundsätzliche Frage der Einstufung der Straße. Die beiden Seitenstraßen werden eben gerade nicht als „überwiegend dem Anliegerverkehr dienend“ eingestuft sondern als verkehrsberuhigter Bereich, was für die Anwohner nach unseren Erkenntnissen der günstigste mögliche Fall ist. Die Folge der günstigen Einstufung ist, dass wie eben beschrieben nur rund 45% der Kosten nach Abzug des städtischen Anteils und der Maßnahmen, die die Stadt alleine zu tragen hat, zur Umlage auf die Anlieger übrig bleiben.
Wir haben dies nach besten Wissen und Gewissen geprüft. Bisher wurde uns nicht dargelegt wie eine tiefere Einstufung des Plans funktionieren soll.
Natürlich steht es jedem frei die Gerichte wegen der Beitragssetzung anzurufen.
Trotz aller berechtigten Bedenken, ist der Umbau des Wilhelmplatzes erst vollendet ist, wenn der Platz „von Kante zu Kante“ umgestaltet und ein verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen wird. Erst dann kann sich die Gastronomie auf den Platz selbst ausbreiten. Die ist für die Zukunft ein gewaltiger Fortschritt. Ein Fortschritt für die Stadtgestaltung, die Innenstadtentwicklung und vor allem für die ökonomische Verwertbarkeit des Platzes selbst.
Die derzeitige Entwicklung in Richtung Gastronomie erhält so einen weiteren kräftigen Schub. Von vielen wird das gastronomische Angebot am Wilhelmsplatz jetzt schon als vielfältig angesehen, doch ist die Gastronomie dort an seine Grenzen gestoßen, erst die Seitenstrassen, werden der Alten sowie der neuen Gastronomie den Schub bringen, um dort ein vielfältigeres Angebot anbieten zu können, das auch vermehrt auswärtige Gäste anzieht und so Kaufkraft in die Stadt bringt.
Das neue Pflaster auf dem Platz und die ebene Aufpflasterung der Seitenstrassen ist ein Gewinn, denn ein Blick auf den derzeitigen Zustand zeigt einen einzigen Flickenteppich und ein Gewinn für Gastronomie und Besucher der Gastronomie, die nun unter den Kastanien oder auf dem Platz sitzen können um einen Cafe zu trinken
Auch für die Marktbeschicker wird erhebliches geleistet: eine klare Platzstruktur, neue Versorgungsanschlüsse jeweils nahe am Stand sowie ein gepflegtes Ambiente wird zu einer deutlichen Aufwertung des Marktes führen und damit auch zu mehr Umsätzen.
Auch für die Hausbesitzer und Anwohner ist es meiner Meinung nach ein Gewinn die Strassen aufzupflastern, denn sie wohnen zukünftig nun in einem verkehrsberuhigten Bereich in dem, Raser zukünftig einfach nicht mehr rasen können und nur noch Schritttempo möglich sein wird. Im Übrigen steht im Notfall auch das Ordnungsamt (und sicher auch Stadtrat Weiß persönlich) mit der Laserpistole zur Geschwindigkeitsmessung bereit.
Die neue Beleuchtung wird den Platz und die Seitenstrassen in den Abendstunden ins rechte Licht rücken, denn die derzeitige Beleuchtung erinnert doch eher an eine DDR-Grenzstation als an einen historischen innerstädtischen Platz.
Das Projekt Wilhelmsplatz ist insgesamt ein großer Pluspunkt für die City-Entwicklung und zusammen mit dem KOMM ein zentraler Punkt der Aufwertung Offenbachs, damit auch verstärkt Kaufkraft aus dem Umland angezogen wird. Wenn da nur eine Hauch von Zweifel bestünde, würden wir es nicht machen.
Der Wilhelmsplatz gehört damit zu einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die in ihrer Summe Offenbach als Oberzentrum aufwerten werden. Der Wilhelmsplatz, die Parks, die Spielplätze, das Frieda-Rudolph-Haus, das KOMM und nicht zuletzt natürlich der Schulbau sind Investitionen in die Zukunft unserer Stadt.
Aus diesem Grund bitte ich sie, stimmen sie heute dem Antrag des Magistrates zu, denn der Platz kann erst dann ein gestalterisches Highlight werden, wenn der Platz in seiner Gesamtheit hergerichtet wird und damit ganze neue Möglichkeiten der Nutzung bekommt.