Kritik GEW und Linken am Entwurf für neuem Gymnasium nicht angemessen
FDP: Siegerentwurf überzeugt städtebaulich und pädagogisch
„Mich verwundert die Kritik von GEW und Linken am Siegerentwurf für das neue Gymnasium“, so die FDP-Stadtverordnete und Vorsitzende des für Bildung zuständigen Ausschusses der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung Anja Kofahl. Seit Jahren rede man über die dringend notwendige Schule und wenn nun ein wirklich gelungener Entwurf vorgestellt werde, komme Kritik an der Lage des lange bekannten Grundstücks. Bereits vor Jahren sei der Standort für das neue Gymnasium nach intensiver Beratung in Fachgremien und Parlament beschlossen worden. Vorausgegangen sei eine Machbarkeitsstudie des Architekturbüros Speer speziell für Lage, Grundstück und Schulgröße, die sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen aufgezeigt habe. Der Bebauungsplan für das Gebiet sei mit Bürgerbeteiligung und Anhörung der Träger öffentlicher Belange erarbeitet worden. „Die Bahntrasse ist natürlich berücksichtigt und auch ein Vorteil, denn die perfekte ÖPNV-Anbindung schafft einen guten Zugang zur Schule. Die von der GEW jetzt plötzlich genannten „Alternativen“ überzeugen nicht, da sie direkt an schon vorhandene Gymnasien anschließen und auch die Grundstücke für die Schulgröße weder geeignet sind noch zur Verfügung stehen“, meint Kofahl.
Ganz besonders verwunderlich sei, so Kofahl, die Kritik an der angeblich fehlenden Barrierefreiheit. Selbstverständlich wüssten auch GEW und Linke, dass es hierfür gesetzliche Vorschriften und unbestrittene Standards gebe, die natürlich eingehalten werden. Die Bedeutung stehe gerade mit Blick auf das Thema Inklusion außer Frage. Das Preisgericht sei auch entsprechend fachlich beraten worden. Zudem: „Der Realisierungswettbewerb liefert einen Vorentwurf, der natürlich im weiteren Planungsprozess vertieft und weiterentwickelt wird“.
Es sei der von manchen gepflegte Stil, alles in Offenbach erst mal schlecht zu reden. „Wir haben es hier mit dem größten Offenbacher Schulprojekt der neueren Geschichte zu tun. Das Projektteam zum Aufbau des Gymnasiums am staatlichen Schulamt hat ein tolles inhaltliches und pädagogisches Konzept entwickelt. Vorgesehen ist ein MINT-Schwerpunkt und teilweise ein bilingualer Unterricht. So was hat Strahlkraft über die Offenbacher Stadtgrenzen hinaus und ist ein Pluspunkt für den Standort Offenbach“, meint Kofahl. Selbstverständlich sei sowohl das pädagogische Projektteam für die neue Schule als auch das Staatliche Schulamt in den Wettbewerb einbezogen und an den Beratungen der Jury beteiligt worden. Und stünden ebenfalls hinter dem Siegerentwurf. Der vorgestellte Siegerentwurf nehme mit seiner räumlichen Clusterbildung die pädagogischen Erkenntnisse zu modernem Schulunterricht auf. Im weiteren Prozess müsse nun der Entwurf weiter verfeinert werden bevor es zu einem Projektbeschluss in der Stadtverordnetenversammlung kommt. Selbstverständlich werde auch das pädagogische Projektteam für die neue Schule an diesem Prozess intensiv beteiligt und die Fachgremien über den Planungsstand regelmäßig informiert. Man habe aber auch nicht alle Zeit der Welt. Die Schule müsse zum Schuljahr 2027/28 stehen, so Kofahl abschließend.