PM: Stirböck zum Tag der Kinderbetreuung
Am „Tag der Kinderbetreuung“ hat der Offenbacher FDP-Landtagsabgeordnete Oliver Stirböck die private ERASMUS-Einrichtung in Offenbach besucht, um sich über die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher sowie der Erasmus-KiTa auszutauschen. Die Freien Demokraten hatten sich in der Ampelkoalition für diese stark gemacht.
„Jedes Kind ist anders, heißt ein Slogan von Erasmus“, berichtet Stirböck. Jedes Kind sei vor allem auch ein Talent, ergänzt er. Dabei würden die Erzieherinnen und Erzieher einen wertvollen Beitrag für die Entwicklung der jungen Menschen leisten, würdigte der Abgeordnete. In ganz jungen Jahren würden entscheidende Weichen gelegt. Es sei daher bedauerlich, dass die schwarzgrüne Koalition in Wiesbaden ihren Schwerpunkt auf die Beitragsfreiheit staatlicher KiTas und nicht auf Qualität gelegt habe. Gerade in einer Stadt wie Offenbach sei es nämlich wichtig, dass KiTas über eine bessere quantitative Relation zwischen Kindern und Erziehern verfüge. Stirböck nannte es einen Schlüssel für erfolgreiche frühkindliche Bildung, dass die Erasmus-KiTa personell besser ausgestattet sei als andere. Die staatlichen Kitas hätten Nachholbedarf.
Nach einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der Einrichtung Rolf Schmidt, gefiel Stirböck vor allem der multilinguale Ansatz der Schule. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie muttersprachliche Erzieherinnen und Lehrkräfte von der Krabbelstube über die KiTa bis zur Grundschule, sich mit unterschiedlichen Sprachen auseinandersetzen. Leider gibt es dafür in Offenbach bis heute keinen passenden Anschluss – hier muss sich unbedingt was tun“, so Stirböck. Der Abgeordnete zeigte sich überzeugt von der engen Vernetzung zwischen Krabbelstube, KiTa und Grundschule. Offenbar führe dies dazu, dass auch Kinder, die aus sozial schwächeren Familien stammten, gymnasialtauglich würden. Jedenfalls seien auch die Kinder, die mithilfe eines Stipendiums die private Erasmus-Einrichtung besuchen könnten erfolgreich. Daher könne dieses Konzept für Offenbach und darüber hinaus vorbildlich sein.
Stirböck sprach sich gegen eine Benachteiligung der „freien Träger“ gegenüber dem städtischen EKO aus. Dies gelte etwa für Investitionskostenzuschüsse. In Hessen fehlten insgesamt 7000 pädagogische Fachkräfte, dieser Mangel trete auch in Offenbach auf. Daher müsse die Ausbildung vergütet, als duale Ausbildung strukturiert und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Stattdessen habe Schwarzgrün leider eine „modische Kostenloskultur“ etabliert, die auch jene entlaste, die es am wenigsten bedürften.