Rede zum City Konzept – Dominik Schwagereit
Wir gehen heute einen weiteren Schritt zur Umsetzung unsere Zukunftskonzepts Innenstadt. Ich hoffe auch, dass wir diesen Schritt gemeinsam machen, denn die Innerstadt sollte uns allen am Herzen liegen.
Mit der Station Mitte, dem Rathauspavillon, der Testraumallee und dem Kaufhaus Kosmopolis haben wir erste Projekte identifiziert, die wir schnell vorantreiben wollen.
Wir müssen unsere Innenstadt – gerade auch jetzt im Zusammenhang mit der Pandemie – neu denken und neu beleben.
Mit der ja schon preisgekrönten Station Mitte sind wir sicher schon am weitesten.
Die „Station Mitte“ in zentraler Lage der Innenstadt soll die Menschen anziehen und weit mehr werden als unsere bisherige Stadtbibliothek. Inhaltlich wird auf Bildung und Teilhabe fokussiert, mit wichtigen Handlungsfeldern von Integration und Qualifikation in der vom internationalen Zuzug geprägten Stadt. Die neue Stadtbibliothek „Station-Mitte“ soll transparent, offen und einladend als kreativer und sozialer Ort der Begegnung sichtbar sein und Lust auf Bildung, Kultur und Partizipation zu machen.
In erster Linie erhält die Stadt mit der „Station Mitte“ einen neuen Magneten in der Innenstadt, der sich an die gesamte Bevölkerung richtet, vielfältige Angebote vorhält und neue Aufenthaltsqualität in die Innenstadt, vorzugsweise die Fußgängerzone, bringt.
Auch beim Projekt Rathauspavillon gibt es schon Vorarbeiten, die Grundlage des Antrags sind. Die laufende Studie zum Rathauspavillon wurde gemeinsam mit den Architekturbüros bb22 und riemenschneider+ unter Beteiligung diverser stadtinterner Stakeholder aus der Stadt (Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, Stadtplanung und Hauptamt, OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft) erarbeitet. Sie wurde bereits in den „Aktiven Kernbereichen / lebendige Zentren“ angestoßen, nachdem der Pavillon im damaligen Planungsprozess von der Bürgerschaft als wichtiges Einzelprojekt zur Aufwertung und Belebung des Stadthofs identifiziert wurde.
Das Projekt „Kaufhaus Kosmopolis“ ist uns ein besonderes Anliegen, da wir meinen, dass hier auch eine Angebotslücke geschlossen werden kann und sich das Projekt daher besonders als öffentlich-privates Partnerschaftsmodell eignet. Hier ist eine AG der HfG Offenbach zusammen mit weitere Akteurlnnen aus Offenbach und der Zivilgesellschaft eingebunden.
Mit dem UND könnte ein Ort für Essen und Trinken sowie einen Mix aus internationalen und regionalen, merkantilen wie kulturellen Angeboten geschaffen werden. Ein solcher Ort wäre für eine multikulturelle Stadt wie Offenbach ein Aushängeschild mit Stahlkraft.
Literatur, Alltagskultur, Wissenstransfer, Gemeinschaft und Teilhabe … zusammen mit den Bedürfnissen des täglichen Lebens unter einem Dach wäre ein wohl in der Region bisher einmaliges Projekt.
Auch die Überlegung mit einem Pilotprojekt zeitnah zu starten, findet unsere volle Zustimmung, denn natürlich muss man Erfahrungen sammeln, damit das Projekt zum Erfolg werden kann.
Wir stehen mit unserer Innenstadt vor riesigen Herausforderungen. Handel und Gewerbe verändern sich in einer rasanten Geschwindigkeit. Der Weg in die Innenstadt muss daher zu einen ganz neunen Erlebnis werden. Einkaufen, Gastronomie – Kultur und Erlebnisräume müssen wir zusammen denken. Nur mit einem integrierten Konzept wie wir es beschlossen haben, gibt es die Chance die Innenstadt al lebenswerten Stadtraum neu zu gestalten.