"Schneiders politisch nicht weißgewaschen"
Die Strategie von Magistrat und CDU das Drama um die Mehrkosten von „Mission Mission Olympic“ juristisch aufzubereiten und nicht politisch ist nach Auffassung der Liberalen mit der Einstellung der Strafverfahren sowohl gegen die Dezernenten Horst und Peter Schneider als auch gegen den Sportamtsleiter „grandios gescheitert“.
FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck: „Zurück bleiben ein vergiftetes politisches Klima und eine verunsicherte Verwaltung, die zum wiederholten mal den Eindruck bekommt, im Zweifel vom Magistrat im Regen stehen gelassen zu werden“. Der Freidemokrat befürchtet, dieses werde die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, „nicht gerade steigern“. Die beiden Schneiders seien juristisch, aber nicht politisch „weißgewaschen“. „Sie müssen sich vorwerfen lassen, Alarmsignale nicht erkannt oder falsch eingeordnet zu haben und als ihnen der volle Umfang der Mehrkosten bewusst wurde, jegliche Mitverantwortung von sich gewiesen und die Schuld gezielt nach unten auf den Sportamtsleiter gelenkt zu haben“, meint Stirböck. Dies seien „schwere politische Fehler“, für die ein „umfängliches Eingeständnis“ weiterhin aussteht.