Schwagereit: Anwohnerparken ist nicht zu günstig
Die FDP-Fraktion begrüßt die Planungen der Stadt Offenbach für Quartiersparken u.a. auf dem Parkplatz Hospitalstraße. Die Vorstellung aus der Stadtverwaltung, die Gebühren für Anwohnerparken müssten dabei aber erhöht werden, um Autos aus dem öffentlichen Raum in die Garagen zu verdrängen, sei aber eine „Idee vom grünen Tisch“. Dieser Vorschlag sei auch in den Koalitionsverhandlungen diskutiert worden, aber „durchgefallen“, berichtet FDP-Fraktionschef Dominik Schwagereit. Mit einem Anwohnerausweis erwerbe man nur das Recht auf ganztägiges Parken und keinen Parkplatz. Allerdings sei der wachsende Bedarf an Parkplätzen, vor allem durch Nachverdichtungen im Kernbereich, sowie der wachsende Parksuchverkehr ein wichtiges Thema. Im Koalitionsvertrag habe man auch hierzu einige Punkte verankert. So soll mit logistischen Lösungen für die Reduzierung des Parksuchverkehrs gesorgt werden. Hierunter falle der Ausbau des Parkleitsystems, die Einbindung der Funktion in die derzeit entstehende Offenbach-App und als Zukunftsperspektive die Steuerung freier Parkplätze über Sensoren im Rahmen eines LoRaWan-Netzwerkes. Das schon angeschobene Projekt des smarten Parkens mittels Handyparken und kostenlosem Kurzzeitparken in der Innenstadt werde man fortsetzen. „Für die Anwohner wollen wir Quartiersgaragen ermöglichen, aber ohne Parken im öffentlichen Raum zu verteuern“, sagte Schwagereit. Da der öffentliche Parkraum beschränkt sei und die Nachfrage steige, würden die Anwohner solche Angebote auch ohne zusätzliche Preissteuerung nutzen. In neuen Wohngebieten wie aktuell Waldhof-West plane man die Quartiergaragen gleich fest ein. Das sei das platzsparende Modell der Zukunft.