Waldkulisse ist für Lärmschutz ungeeignet
„Jeder, der sich ein ganz klein wenig mit Lärmschutz auskennt, weiß, dass als Lärmschutzmaßnahme Hecken und Baumstreifen nicht geeignet sind, da Lärm nur von durchgehenden Wänden abgeschirmt werden kann,“ so das FDP-Kreisvorstandsmitglied Matthias Heusel, der die Liberalen auch im Bauausschuss der Stadtverordnetenversammlung vertritt. Dies gelte ganz besonders für so lückenhafte Waldstücke wie die Waldkulisse. Nach mehrmaliger Besichtigung durch FDP-Kreisvorstand und Fraktion seien daher die Liberalen der Ansicht, dass sich das Grundstück der sogenannten Waldkulisse für eine Gewerbebebauung eignet, zumal die Bäume selbst forstwirtschaftlich nicht nutzbar seien wie Erich Herrmann vom Arbeitskreis Waldhof selbst öffentlich bekundete. Daneben sei für die FDP das Gelände selbst auch nicht weiter ökologisch schützenswert.
„Ein Riegel mit durchgängiger Bebauung, wie dies auch am Hafen angedacht wird, könnte ein guter Lärmschutz gegenüber der Bahnlinie sein,“ so Heusel weiter. Daneben könne der Verkaufserlös in die Schulbausanierung gesteckt werden und damit auch in die Außenstelle Waldhof der Grundschule Bieber. Für den Klimaschutz sei dort das Geld sehr gut angelegt, denn zur Zeit wird an vielen Schulen wegen mangelhafter Dämmung zu weiten Teilen die Umwelt gleich mit geheizt.
Für die FDP sei auch klar, dass bei einer Bebauung eine Ausgleichsfläche notwendig ist. Diese müsse dann aber in einem sinnvollen ökologischen Zusammenhang stehen (z. B. Biotopvernetzung) und dürfe keine kleine grüne Insel sein.