Ziele der Initiative "Gib Acht auf OF" sind ehrgeizig
Kayser fordert was bereits gemacht wird. „Mit >Gib Acht auf Offenbach< hat die Stadt eine auf Dauer und breit angelegte Initiative gestartet, mir der sie das Engagement gegen Schmutz- und Schmierfinken verstetigen will", meint FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck. Früher sei das Sauberkeits-Problem im Wesentlichen ein Thema für Medien und Opposition gewesen, jetzt werde Stadtpflege zu einem Schwerpunkt der Rathauspolitik.
Umso mehr erstaunten deshalb die Ratschläge des CDU-Stadtverordneten Alfred Kayser, Ordnungskräfte sollten flexibler – etwa bei Schönwetter am Mainufer – eingesetzt werden. Genau dies sei vom zuständigen Dezernenten Paul-Gerhard Weiß gemeinsam mit dem ESO besprochen und jetzt auch umgesetzt worden. „Schön dass Kayser fordert, was er in der Zeitung bereits lesen konnte“, so Stirböck. Die Reinigungsintervalle seien zudem dort deutlich erhöht worden. Sogar am Wochenende werde nun gereinigt. Außerdem habe der ESO in Absprache mit dem Dezernenten etwa stadtweit die Pflege des so genannten „Begleitgrüns“ erheblich verstärkt. Dies seien erste unbestreitbare und sichtbare Erfolge. Das vom Dezernenten vorgegebene Tempo sei in der Tat für alle Beteiligten sehr hoch, die Ziele seien ehrgeizig und ambitioniert. „Aber es ziehen alle an einem Strang, es bewegt sich einiges in gemeinsamer Kraftanstrengung von Politik, ESO und Stadtkonzern“.
Natürlich werde es trotzdem auch in Zukunft in der Stadt noch mancherorts Sauberkeitsmängel geben. „Wir warnen aber vor dem Irrglauben, dass ESO und Reinigungskräfte alleine das Sauberkeitsproblem lösen können. Daher setze „Gib Acht auf Offenbach“ auch nicht nur auf punktuelle Problemlösungen oder gar auf einmalige Show-Events, sondern auch auf nachhaltige Veränderungen des Bewusstseins der Mitbürger, der Verwaltung und auch der Politiker. „Jeder kann dabei persönlich mithelfen, etwa über Patenschaften“, meint Stirböck. Auch Kayser könne vielfältig mit anpacken.