Zukunftsatlas ist Anlass zum Nachdenken
Die Liberalen haben die Ergebnisse des Zukunftsatlas 2007 für Offenbach mit Interesse zur Kenntnis genommen. Aus Sicht der Liberalen dürften weder die positiven noch die negativen Einzelergebnisse zu hoch bewertet werden, da sie erst im Vergleich mit ähnlich großen Städten ein brauchbares Bild ergeben. Gerade bei einer relativ kleinen kreisfreien Stadt wie Offenbach wirken sich auch Einzelereignisse, z. B. der Wegzug eines größeren Unternehmens, besonders deutlich aus. „Aus der Studie sollte jetzt nicht versucht werden politisches Kapital zu schlagen oder persönliche Angriffe auf den Oberbürgermeister abzuleiten, zumal der Oberbürgermeister auch erst ein Jahr im Amt ist und an vielen Entwicklungen deshalb noch gar nicht beteiligt war,“ so der Offenbacher FDP-Fraktionsvorsitzende Oliver Stirböck. Vielmehr komme es nun darauf an, auf die Ergebnisse angemessen zu reagieren.
Die Stadt habe eine Reihe von Entwicklungsmöglichkeiten, die nun entschlossen angepackt werden müssten, so Stirböck weiter. „Wir brauchten nicht die Prognos-Studie um zu sehen, dass das Thema Ansiedlung von Gewerbe eines der wichtigsten Themen unserer Stadt ist. Dies war spätestens zu dem Zeitpunkt klar, als die Gewerbesteuer eingebrochen ist und der Offenbacher Haushalt damit in die roten Zahlen gerutscht ist. Wichtig ist nun, dass die Stadtpolitik die richtigen Rahmenbedingungen schafft. Hierzu gehören die steuerlichen Gesichtspunkte, aber auch infrastrukturelle Maßnahmen wie die Zurverfügungstellung ausreichender Gewerbeflächen,“ so Stirböck abschließend.