"Besser leben in Offenbach" als "Best Practice" beim TÜV-Symposium
Eine besondere Anerkennung erfuhr das Offenbacher Projekt „Besser leben in Offenbach“ bei einer Veranstaltung des TÜV Hessen. Zu dem Symposium „Die saubere und unternehmerfreundliche Kommune “ hatten die Organisatoren Vertreter aus Offenbach eingeladen, die Gemeinschaftsinitiative von Stadt und SOH als „Best Practice“ zu präsentieren. Neben einem Sauberkeitsprojekt aus Ludwigsburg und Marburg konnte Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß den Offenbacher Ansatz zahlreichen Vertretern aus Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft vorstellen.
Dabei fanden insbesondere die vielfältigen, aufeinander abgestimmten Aktivitäten und Kooperationen Interesse. Beim Offenbacher Projekt wird stadtteilbezogen der öffentliche Raum kleinteilig „renoviert“, beispielsweise durch Beseitigung von Graffiti, Gestaltung verwahrloster Flächen, besserer Pflege des Begleitgrüns, Organisation von Bürgerpatenschaften für öffentliche Flächen und zusätzlichen Reinigungen. Parallel dazu laufen Schulprojekte zum Thema Sauberkeit, Bürgerinformationen und Kontrollen des Ordnungsamtes. Ziel ist es, neben konkreten Umsetzungen auch Bewusstsein zu bilden und das bürgerschaftliche Engagement für den öffentlichen Raum zu stärken. Das Projekt ist nicht als kurzfristiges Strohfeuer angelegt, sondern läuft langfristig und bezieht nach und nach neue Stadtteile ein. Dieses Vorgehen sei auf besonderes Interesse gestoßen. Ebenso die Tatsache, dass für jeden Stadtteil anschließend „Kümmerer“ dauerhaft den Standard sichern sollen.
Bei dem Symposium sei deutlich geworden, dass die Probleme in vielen Großstädten vergleichbar seien und hierzu sogar wissenschaftlich gearbeitet werde. So berichtete der Baseler Professor Paul Burger Forschungsergebnisse über die Gründe für Verhaltensänderungen der Menschen und erfolgversprechende Strategien für eine gepflegte Stadt. Weiß wurde eingeladen, die Offenbacher Ideen und Erfahrungen bei weiteren Veranstaltungen vorzustellen.