Carsharing auf neue Beine stellen
„Die Offenbacher Insellösung beim Carsharing der NiO war nie zukunftsfähig,“ meint FDP-Fraktionsvorsitzender Dominik Schwagereit. Die Freien Demokraten hätten daher schon immer darauf hingewiesen, dass Carsharing nur im überregionalen Zusammenhang funktioniert. Die Freien Demokraten begrüßen daher, dass im Rahmen der Strukturuntersuchungen beim ÖPNV das Carsharing neu aufgestellt wird. „Das die NiO nun aus dem Geschäftsfeld aussteigt, macht Platz für erfolgreiche private Anbieter, die in Offenbach ein großes Potential sehen. Die ist eine echte Chance für ein attraktives und breiteres Angebot in Offenbach,“ meint Schwagereit.
Den Liberalen liegt das Carsharing sehr am Herzen. So hatte der FDP-Landtagsabgeordnete Oliver Stirböck im Landtag mit einer Gesetzesinitiative dafür gesorgt, dass stationäres Carsharing auch im öffentlichen Raum an fest definierten Plätzen stattfinden kann. Die öffentlichen Plätze für stationäres Carsharing würden nun ausgeschrieben. Ziel müsse sein, dass Anbieter mehr Leihangebote zur Verfügung stellen, die nicht auf Offenbach beschränkt sind und möglichst flexibel sind. Auch das so genannte „Free Floating“, also das Abstellen von Carsharing-Farkzeugen auf normalen Parkflächen will die Koalition voranbringen. Im Offenbacher Stadtparlament habe man daher bereits erste Beschlüsse gefasst, damit Carsharing-Fahrzeuge auch auf bewirtschaften Parkplätzen abgestellt werden können, ohne dass Parkgebühren anfallen. Die Nutzer wollten die Fahrzeuge nicht immer zum Ausgangspunkt zurückbringen, sondern vielmehr ihre täglichen Mobilitätsbedürfnisse möglichst ohne Einschränkungen auch über das Stadtgebiet hinaus und einen ohne bestimmten Rückgabepunkt befriedigen.