Entscheidung über Breitensportzentrum auf solider Grundlage nötig

Domnik SchwagereitParallel zu den Untersuchungen über die geo- und umwelttechnischen Nutzungsmöglichkeiten des Tambourgeländes möchte die Offenbacher FDP-Fraktion, dass „unter parlamentarischer Beteiligung“ eine neue Gesprächsrunde mit den vom geplanten Breitensportzentrum betroffenen Vereine OFC, FC Bieber und SG Wiking stattfindet. Äußerungen von OFC-Vizepräsident Kalt lassen vermuten, dass der Verein mehr Interesse an der Wiederherstellung des Kunstrasenplatzes und der übrigen Sportplätze am Bieberer Berg hat als an der Nutzung einer Sportstätte auf dem Tambourgelände.

Es solle nun in aller Ruhe geprüft werden, ob die bisherigen Überlegungen bei gegebenem finanziellen Rahmen den Vorstellungen der Vereine am besten gerecht werde oder ob andere Varianten vorteilhafter seien. „Es wäre falsch, unkritisch möglichst schnell irgendeine Planung weiterzuverfolgen, die zu Zeiten entwickelt wurde, als auch ein Stadionneubau in der Diskussion war. Wir wollen nicht, dass am Bedarf vorbei geplant wird,“ so der sportpolitische Sprecher der Offenbacher FDP-Fraktion, Dominik Schwagereit. Angesichts der weiter angespannten haushaltspolitischen Situation seien den Wünschen allerdings enge Grenzen gesetzt.

Innerhalb dieser Grenzen habe sich die Offenbacher Rathauskoalition darauf verständigt, dass neben dem Breitensportzentrum auch eine weitere Million Euro für eine Bezuschussung eines Sportzentrums der TSG Bürgel im Haushalt 2009 vorgesehen ist,“ so Schwagereit weiter. Dies sei eine echte Offensive um den Breitensport in Offenbach zu stärken, da der Vereinsport auch eine starke soziale Verantwortung in der Stadt wahrnehme.