Europäische Schule – Offenbach steht bereit. Lagarde-Appell ernst nehmen, Kirchturmdenken beenden!

Die FDP Offenbach begrüßt ausdrücklich den Vorstoß von EZB-Präsidentin Christine Lagarde (Financial Times am 18.09.2025), die Stadt Frankfurt zu einer ergebnisoffenen Prüfung des Standorts Offenbach für die Europäische Schule aufzufordern. „Nach 15 Jahren Diskussion braucht die Rhein-Main-Region eine zügige, belastbare Entscheidung – Offenbach ist dafür bereit“, so Anja Schwalbach, Vorsitzende der Stadtverordnetenfraktion der Freien Demokraten in Offenbach. Lagarde hatte die provisorische Container-Lösung der Europäischen Schule als „peinlich“ bezeichnet und betont, dies könne nur vorübergehend sein; zugleich regte sie an, das Offenbacher Angebot erneut zu prüfen.
Die Fakten sind klar: Die Europäische Schule Frankfurt ist seit Jahren überbelegt (derzeit rund 1.700 Schülerinnen und Schüler statt geplant 800; Prognose: zusätzlich ca. 800 bis 2032). Die EZB sprang nun mit 6,9 Mio. Euro für Interims-Klassen in Containern ein – ein Notbehelf, kein Ersatz für einen Neubau. Genau deshalb ist ein Standortentscheid überfällig.
Aus Sicht der FDP spricht viel für Offenbach: Nähe zur EZB, exzellente Verkehrsanbindung am Kaiserlei und die nachweisliche Fähigkeit, große Projekte schnell und verlässlich zu realisieren – das zeigen u. a. die Ansiedlungen von Samson und BioSpring. Der überregionale Blick zählt: Für internationale Unternehmen und Familien ist die Stadtgrenze zweitrangig – entscheidend sind Tempo, Qualität und Verlässlichkeit.
Die FDP schlägt vor, jetzt gemeinsam mit Frankfurt, dem Land Hessen, der EZB und dem Generalsekretariat der Europäischen Schulen eine taskforceartige Arbeitsrunde aufzusetzen, die binnen kurzer Frist Standort- und Planungsfragen klärt und einen transparenten Fahrplan vorlegt. Ziel: schnelle Entscheidung über den besten verfügbaren Standort in der Region – ohne ideologische Gräben, mit klarem Fokus auf das beste Schulangebot.
Anja Schwalbach, schulpolitische Sprecherin, Ausschussvorsitzende für Kultur, Schule und Sport und Fraktionsvorsitzende der FDP Offenbach:
„Europaschule in der Europastadt Offenbach – das würde sehr gut passen: nah an der EZB, verkehrlich ideal und schnell realisierbar. Dagegen spricht nur Kirchturmdenken von gestern – sonst nichts. Wir stehen bereit, beste Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Es darf hier nicht um Lokalrivalität, sondern um Qualität, Tempo und Verlässlichkeit für eine Schule von europäischer Bedeutung – und damit um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Rhein-Main-Region. „Offenbach liefert, wenn es darauf ankommt. Jetzt kommt es darauf an.“ so die FDP abschließend.