FDP für Apelle an Eigentümer und besseres Stadtmarketing
Die Kritik der CDU anlässlich des Richtfestes des neuen Einkaufszentrums KOMM ist für die FDP das falsche Zeichen. „Wir freuen uns über den gelungenen Bau. Soweit man das heute schon erkennen kann, rundet der Bau den Aliceplatz wunderbar ab und gibt ihm ein neues Gesicht,“ so der baupolitische Sprecher der FDP-Stadtverordnetenfraktion Matthias Heusel. Aus Sicht der FDP sei es richtig, wenn man an die Verantwortung der Immobilienbesitzer appelliert und darauf hinweist, dass nicht die Stadt alleine für das Bild der Fußgängerzone verantwortlich sei, sondern vielmehr auch die Ladenbesitzer sich überlegen müssten, welche Mieter sie in ihre Liegenschaften aufnehmen. Heusel: „Die Stadt Offenbach hat keine Mietverträge mir sogenannten Billigläden abgeschlossen.“
„Der CDU-Stadtverordnete Rupp hat natürlich Recht, wenn er auf den relativ geringen Anteil kaufkräftiger Schichten in der Stadt Offenbach hinweist. Aber der Hinweis alleine ist kein Lösungsansatz“, so Heusel. Die Stadt habe durchaus Nachholbedarf beim Stadtmarketing. Hier empfiehlt der Freidemokrat, mit der Eröffnung des KOMM im Herbst, eine überregionale Stadtmarketing Offensive zu starten, welche die vom dem Einkaufszentrum betriebene Werbemaßnahmen begleitetet. „Damit können wir neue Käuferschichten in die Stadt ziehen“, hofft Heusel. Die Liberalen hofften zudem, dass perspektivisch das Image einer „Kreativstadt“ auch dazu beitrage,
Voraussetzung sei aber hierfür eine gelungene bauliche Entwicklung. In diesem Sinne erfahre die Innenstadt durch privates und öffentliches Engagement eine Aufwertung: mit dem KOMM als großem Baustein im Westen und dem dann neugestalteten Wilhelmsplatz als großes Projekt im Osten“, so Heusel abschließend. Flankiert mit verstärkten Maßnahmen für die Sauberkeit in der Stadt und einer Schritt für Schritt wachsenden Qualität der Innenstadtfeste kann damit dem von der CDU beklagten „Negativspirale“ entgegengetreten werden. Die Freidemokraten würden sich zudem wünschen, wenn die Initiative von Einzelhändlern, etwa mit einer Beleuchtung historischer Fassaden in der Fußgängerzone, zum Aufhübschen der Innenstadt beizutragen, in Zusammenarbeit mit der Stadt zum Erfolg führen würden.