FDP für zeitlose Umgestaltung des Wilhelmsplatzes – Neugestaltung bietet mehr Chancen als Risiken
Nach Auffassung der Offenbacher Liberalen bietet eine Neugestaltung des Wilhelmsplatzes „deutlich mehr Chancen als Risiken“. Wahrscheinlich in keiner anderen Stadt werde ein „Platz dieser Wertigkeit“ zum großen Teil nur als Parkplatz genutzt, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Oliver Stirböck.
Der Platz verfüge tatsächlich schon jetzt über ein gewisses Flair, was im Wesentlichen der Kreativität der umliegenden Einzelhändler und Gastronomen eingerahmt in eine schon interessante Kulisse aus ansprechenden Fassaden und Begrünung zu verdanken sei. Bei der Umgestaltung des Platzes gehe es jetzt darum, die Rahmenbedingungen und damit die Attraktivität und Anziehungskraft des Platzes noch weiter zu verbessern.
„Da in unmittelbarer Umgebung neue Parkplätze entstehen und es ohnehin in Zusammenhang mit dem geplanten Einkaufszentrum am Aliceplatz eine Art Parkplatzoffensive in der Innenstadt gibt, ist dies eine Chance für eine Umnutzung eines Teils des Willhelmsplatzes“, meint Stirböck. Für die künftige Attraktivität des Platzes und der umliegenden wirtschaftlichen Betätigungen sei vor allem die Frage entscheidend, wie es gelingt, den Platz gestalterisch aufzuwerten. „Die FDP-Fraktion wünscht sich eine eher traditionell orientierte, möglichst zeitlose Gestaltung des Platzes – also klassisches Pflaster und passende Beleuchtung – nicht Laternen im Blau und Betonplatten im Look des modernen Offenbach“. Der Raum müsse „als Ganzes – von Häuserkante zu Häuserkante gesehen“ und beplant werden. Die Umfahrung des Platzes müsse „gebremst“ erfolgen.
In der Bewirtschaftung des Parkplatzes am Wilhelmsplatz durch einen privaten Investor sehen die Liberalen weder Heil noch Bedrohung. „Für die Anlieger und die Besucher der Gastronomie können sicher interessante Pakete geschnürt werden“, sind sich die Liberalen sicher. Der OB sei nicht auf Q-Park festgelegt, weisen die Liberalen einen von der Union vermittelten Eindruck zurück. „Und die Liberalen schon gar nicht – egal, ob städtische Lösung oder eine private, egal ob Q-Park oder ein anderer Investor, die Gesamtlösung muss finanzielle Aspekte und die Anliegen der Gastronomen und Anlieger angemessen berücksichtigen“, so Stirböck.