FDP-Klausurtagung: Offenbacher im regionalen Wettbewerb schärfer positionieren

Oliver StirböckAuf ihrer mit einem Hearing unter Beteiligung von Experten aus Immobilenwirtschaft und Werbeagenturen verknüpften Sommer-Klausur haben die Offenbacher Liberalen eine schärfere Positionierung und Sichtbarkeit der Stadt im regionalen und überregionalen Wettbewerb angemahnt. Dazu könne es beitragen, wenn die Stadt bestimmte Nischen wie die so genannte „Kreativwirtschaft“ konsequent besetze. Der „ehrliche Charme einer Arbeiterstadt“ sei in der Lage, die „kreativen Branchen“ anzuziehen und den Imagewandel der Stadt nachhaltig zu unterstützen.

„Die Stadt muss ihre Vorteile im regionalen und überregionalen Wettbewerb stärker hervorheben.“ Dazu sei für die intensivere Vermarktung des Kreativstandortes Offenbach auch die städtische Wirtschaftförderung auszubauen. Diese betreibe eine anerkannt gute Bestandspflege – Nachholbedarf sähen die Liberalen jedoch bei der Ansiedlung neuer Gewerbetreibender und bei der Imagewerbung der Stadt. Gerade in Hinblick auf das angestrebte Image der Stadt als Kreativstandort sieht die FDP Möglichkeiten, junge Unternehmensgründer für die Stadt Offenbach als Unternehmenssitz zu begeistern, so FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck und FDP-Kreisvorsitzender Paul-Gerhard Weiß.

Die Liberalen wollen zudem die Baugebiete Waldheim-Süd und Bürgel-Ost schnell voranbringen. „Haushaltssanierung und Stadtentwicklung durch neue Bau- und Gewerbegebiete, sanierte Schulen und ein verbessertes Stadtbild“ seien „zwei Seiten einer Medaille“. Die Koalition habe den Investitionsstau, der letztlich eine versteckte Verschuldung darstelle, in Angriff genommen und trage mit der Sanierung der Schulgebäude dazu bei, den wirtschaftlichen Substanzverlust städtischen Vermögens zu beenden.