FDP setzt sich für Tierfriedhof in Offenbach ein

Domnik SchwagereitNachdem sich die Offenbacher FDP-Fraktion über den Tierfriedhof in Rödelheim informiert hat, setzen sich die Offenbacher Liberalen für ein ähnliches Projekt in der Stadt Offenbach ein und werde diese Idee daher in die Koalitionsarbeit einbringen. „Auch in anderen großen Kommunen gibt es bereits Tierfriedhöfe“, so der FDP-Stadtverordnete Dominik Schwagereit. Die Liberalen könnten sich daher sehr gut vorstellen, dass für eine solche Einrichtung auch in Offenbach ein Bedarf vorhanden ist.

In Frankfurt wird der Tiefriedhof in Rödelheim gut angenommen und in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein erfolgreich betrieben, so Schwagereit nach einer Besichtigung. Ein solcher Friedhof ist eine Alternative zu der bekannten Praxis, verstorbene Haustiere in Plastiksäcke zu verpacken und in einer der zahlreichen Tierkörperverwertungsanlagen entsorgen zu lassen bzw. illegal in Gärten zu vergraben. Dies geschieht mit über 90 Prozent aller Tiere, die in Tierarztpraxen eingeschläfert werden.

Aus dieser Überlegung heraus würde die FDP auch die Einrichtung eines Tierfriedhofs in Offenbach durch den ESO begrüßen. Die Tiere werden auf einem Friedhof dort dann in der Regel in einem eigenen Grab bestattet, das dann mit einem Rahmen aus Holz eingefasst wird. Dieser kann dann individuell bepflanzt und mit Gestecken geschmückt sowie gepflegt und besucht werden. Ein Friedhofsgrab mit Rahmen ist daher eine gute Möglichkeit den tierischen Freund angemessen zu beerdigen. Auch in Offenbach gäbe es hierfür geeignete Flächen.

Tierliebhaber seinen durchaus bereit, eine angemessene Gebühr für eine Grabstätte zu bezahlen, wenn sie dafür einen geeigneten Platz zum Abschiednehmen und auch einen Ort der Erinnerung bekämen. In Frankfurt kosten solche einzelnen Grabstätten zwischen 65,– (Kleintiere) Euro für 3 Jahre und maximal 285,– Euro (großes Tiergrab für Hunde).

„Oft sind Tiere über viele Jahre ein intensiver Begleiter im Leben gewesen. Diesem Umstand sollte man auch Rechnung tragen“, so Schwagereit abschließend.