FDP sieht in Erasmus-Projekt einen Beitrag für attraktivere Schullandschaft

Domnik SchwagereitFür die Liberalen ist das Erasmus-Projekt mit seinen beiden Teilen (Kindertagesstätte und Grundschule) eine erstklassige Bereicherung der Schullandschaft in Offenbach. „Mit diesem privaten Projekt hat auch an den öffentlichen Schulen eine Diskussion darüber begonnen, ob nicht auch an diesen Schulen mehrsprachige Angebote sinnvoll wären,“ so der schulpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dominik Schwagereit.
Für wenig hilfreich halte die FDP dagegen die unsachlichen Äußerungen der Jusos. Diese zeigen im wesentlichen, dass sie schlecht informiert seien oder gezielt falsche Informationen weitergäben. Die Jusos würden den Eindruck erwecken, dass städtisches Geld in die neue Grundschule fließen solle. Dies sei falsch, denn die Schule werden eine an den Kosten orientierte Miete bezahlen. Vollkommen unsachlich sei auch der in der Pressemitteilung vermittelte Eindruck, dass es einen Zusammenhang zwischen der allgemeinen Schulbausanierung, insbesondere der Beethovenschule und dem Erasmus-Projekt gäbe. „Dies ist an den Haaren herbeigezogen, reiner Populismus und geht an der Wirklichkeit vollkommen vorbei. Die Stadt hat ein Schulbauprogramm aufgelegt wonach z.Z. jährlich 18 Mio. Euro in die öffentlichen Schulen gesteckt werden und ganze Schulen, so auch die Beethovenschule, nach modernsten Stand neu errichtet werden, “ so Schwagereit.
Für die Liberalen sei die kritische Stimmung in der Offenbacher Sozialdemokratie gegenüber dem Erasmus-Projekt vollkommen unverständlich, denn zum einen gehe es um eine verschwindend kleine Grundschule, die keinerlei Auswirkungen auf die übrigen Grundschulen habe, zum anderen würden mehrsprachige private Schulprojekte in anderen sozialdemokratisch regierten Städten im Rhein-Main-Gebiet erheblich positiver aufgenommen. In diesen Städten würden ähnliche Projekte als Chance für eine attraktivere Schullandschaft gesehen.