Freie Demokraten verlieren großen Liberalen
FDP trauert um Ferdinand Walther
Oliver Stirböck, MdL, zum Tod von Ferdinand Walther: „Soeben habe ich erfahren, dass mein Vorgänger im Amt des Fraktionsvorsitzenden, Ferdinand Walther, verstorben ist. Für die Offenbacher war er seit jeher einfach der Ferdi. In seiner Zeit als Kulturdezernent hat er große Spuren hinterlassen. Bei seinen Auftritten vor Kulturvereinen galten seine Reden selbst als Kunstwerk. Er war der Erfinder einer aktiven Ausländerpolitik in Offenbach. Auf keinen FDP-Politiker wurde ich öfter angesprochen als auf Ferdi. Laut einer Umfrage unserer Heimatzeitung zu seiner aktiven Zeit war er der beliebteste Offenbacher Politiker. Für die lederstädtischen FDP in den 80er und 90er Jahren war er die Lebensversicherung. Ferdi sah die Freien Demokraten immer als Partei für das ganze Volk, als eine eigenständige Kraft, als eine Partei, die auf allen Themengebieten liberale Geisteshaltung zeigt und sich nicht verengt. Das hat mein Selbstverständnis von Politik stark geprägt. Er hat damit auch das aktuelle Verständnis der FDP vorgedacht. Er konnte das politische Geschäft. Ferdi war ein echtes Original. Und schon zu Lebzeiten eine Legende. Ein großer Offenbacher ist von uns gegangen.“