Heusel: Kein Schildbürgerstreich am Marktplatz

bild-herr-heusel90120.jpgDie FDP Fraktion hat Überlegungen aus der Verwaltung eine klare Absage erteilt, den Marktplatz im südlichen Bereich mit ein paar Pollern und Verkehrsschildern für einen längeren Zeitraum provisorisch umzubauen.

Auch die Ideen im Zusammenhang eines solchen Provisoriums, die Verkehrsführung in der Innenstadt „völlig auf den Kopf zu stellen“, indem die Waldstraße zwischen Bismarck Straße und Marktplatz nur noch als Einbahnstraße stadteinwärts dient und damit die Berliner Straße nicht mehr Richtung Bahnunterführung befahren werden kann sind nach Einschätzung der Liberalen „politisch tot“. „Ein solcher Schildbürgerstreich kommt mit der FDP nicht in Frage“, so der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende und planungspolitische Sprecher der Liberalen Matthias Heusel.

Die Liberalen seien offen für Überlegungen, den Wilhelmsplatz besser an die Fußgängerzone Frankfurter Straße anzubinden und den Marktplatz von reinen Durchgangsverkehren zu befreien, um die City im Kernbereich noch attraktiver zu machen. „Wir wollen aber in Ruhe die Entwicklung auf dem Wilhelmsplatz nach dem Umbau beobachten und auch in Zusammenhang mit Überlegungen der Arbeitsgruppen Aktive Innenstadt an die Frage herangehen, wie der Marktplatz zukünftig gestaltet und der Verkehr geführt werden soll“, so Heusel. Wer mit einem halbgaren Provisorium die Kunden verschrecke, schade der Zukunft der Innenstadt.

Ideologische Schnellschüsse seien jetzt nicht hilfreich, denn eine attraktive Innenstadt mit gutem Einzelhandel müsse auch für Besucher erreichbar sein. Insoweit sei ein gestalterisches Gesamtkonzept für den Marktplatz gefragt, das breite Akzeptanz finde. Da der Umbau des Marktplatzes wegen der Mittelzuweisung für das Projekt Aktive Innenstadt realistisch vor 2013 kaum zu erwarten sei, könne man die Frage der baulichen Maßnahmen und der Verkehrsführung auch ohne jeden Zeitdruck führen, so Heusel abschließend.