Innenstadt braucht Mobilitätsoffensive

09.02.2015

Die „grüne Verkehrspolitik“ der Koalition aus SPD/Grünen und Freien Wählern geht nach Auffassung der Freien Demokraten in die falsche Richtung. „Die Koalition versuche es den Autofahrern zu erschweren in der Innenstadt einen Parkplatz zu finden und jene zu mit höheren Gebühren zu bestrafen, die es schaffen“, klagt FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck. Um die Offenbacher Innenstadt für Kunden aus dem Landkreis interessanter zu machen, braucht zusätzlich einen vernünftigen Mix aus kostenpflichtigen Parkplätzen direkt im Zentrum und kostenlosen Parkplätzen im Randbereich der City für preissensible Autofahrer“, so Stirböck. Offenbach müsse sich auch für den Autofahrer wieder „als Stadt der kurzen Wege“ präsentieren. Der Freidemokrat warnt daher vor Plänen, den Mainuferparkplatz als kostenlose Parkmöglichkeit aufzugeben. Eine Erhöhung der Preise für Parken in der Offenbacher Innenstadt sei ohne ein Parkkostenrückvergütungssystem für Kunden der Innenstadt und ein flächendeckendes kostenloses Kurzzeitparken in der Innenstadt – so genannte „Brötchentaste“ – ein Irrweg. Diese sei eine kleine, nette Geste an die Kunden. Stirböck regt zudem an, die das kostenlose Kurzzeitparken auf 30 Minuten zu verlängern und besser auszuschildern. Selbst die wenigen Kunden, die wissen, dass es das kostenlose Kurzzeitparken in einigen Bereichen gibt, tun sich schwer, wahrzunehmen, wo das ist und wie es funktioniert. „Zur Zeit investiert die Stadt ziemlich viel Phantasie, den Autofahrern das Leben zu erschweren, aber ziemlich wenig wie den Autofahrern die Innenstadt schmackhaft gemacht werden kann“, beklagt der Freidemokrat. Er fordert zudem den Verkehr in Berliner Straße flüssiger zu gestalten. Dazu gehöre eine Verlängerung der Rechts- und Linksabbiegerspur nach dem „Kreisel“ an der Kreuzung Berliner Straße/Kaiserstraße. Um das KOMM besser erreichbar zu machen, solle zudem dieses auch über die Mittelseestraße von der Bismarckstraße aus erreichbar werden. Die FDP fordert zudem stärkere Anstrengungen der Stadt für ein gemeinsames Parkkostenrückvergütungssystem des Handels für Kunden der Innenstadt. Auch die Ampelschaltung am Max-Willner-Platz, dem Kreisel, sei dazu geeignet, Kunden aus der Innenstadt abzuschrecken. „Die Bewohner aus dem Landkreis entscheiden sich angesichts der Rückstaus am Kreisel dann oft lieber für einen Einkauf Frankfurt“, so Stirböck.