– Machbarkeitsstudie Verlängerung Straßenbahnlinie Linie 16
Die Freien Demokraten in der Region wollen eine bessere verkehrliche Vernetzung der Region auch im Öffentlichen Nahverkehr. Als Beispiel für die anachronistische Nahverkehrsplanung in der Region sehen es die Freien Demokraten an, dass die Frankfurter „Straßenbahnlinie 16“ an der Stadtgrenze zu Offenbach endet. „Betrachtet man die Region als Ganzes, käme kein Mensch auf die Idee, die Linie 16 ausgerechnet am Offenbacher Dreieichpark halten zu lassen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der FDP-Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlungen von Frankfurt und Offenbach Annette Rinn und Oliver Stirböck sowie des FDP-Bezirksvorsitzenden Dr. Stefan Naas.
Die Freien Demokraten möchten mit ihrem Vorstoß „Stadtmauern in den Köpfen einreißen“ und erreichen, dass auch verkehrsökonomisch in regionalen Perspektiven gedacht wird. „Der ÖPNV in Rhein-Main ist nicht metropolenfähig“, kritisieren die FDP-Vertreter. Daher fordern sie eine Machbarkeitsstudie mit dem Ziel, die Fortführung der Straßenbahnlinie 16 aus Frankfurt über die Stadt Offenbach bis nach Frankfurt-Fechenheim zu ermöglichen. Die Partei greift damit einen Gedanken einer von beiden Städten begrüßten Studie des Urban Land Institutes „Stadtraum ohne Grenzen“ auf.
Die Linie 16 fuhr bis Mitte der 90er Jahre von Frankfurt bereits in die Offenbacher Innenstadt. Gegen den Widerstand der lokalen FDP wurde die Verbindung im Zuge des S-Bahn-Baus damals an der Stadtgrenze gekappt. In der Vergangenheit hatten der damalige Frankfurter Grüne Verkehrsdezernent Lutz Sikorski, die Freien Demokraten in Offenbach und zuletzt die CDU-OB-Kandidaten in Frankfurt und Offenbach sich ebenfalls für Verlängerungsvarianten ausgesprochen. Die Unabhängige Gruppe im Regionalverband, der auch die FDP angehört, hat dazu jüngst einen Antrag eingebracht