Marktplatz muss mit Augenmaß umgebaut werden – keine Vollsperrung für PKW

22.05.2012

„Die Innenstadt muss erreichbar sein, damit sie als Einkaufsstandort attraktiv ist“, so Matthias Heusel, der die FDP-Stadtverordnetenfraktion im Planungsprozess für den Marktplatz vertritt. Dabei sei klar, dass die derzeit trennenden Situation auf dem Marktplatz zwischen Frankfurter Straße und Bieberer Straße soweit möglich aufgehoben werden sollte, damit der Einkaufsbereich für Fußgänger als Einheit erkennbar wird, so Heusel weiter.Aus Sicht der Liberalen dürfe es bei dem Umbau nicht zu einer Verkehrssituation kommen, bei der anschließend der Willhelmsplatz und das Parkhaus nur noch unter Schwierigkeiten erreichbar sind. Auch müsse sichergestellt sein, dass der An- und Ablieferungsverkehr, der bei einigen Gewerbetreibenden am Marktplatz ganztägig erfolgen muss, weiterhin gesichert ist und es in den Seitenstraßen zu keinen Rückstaus kommt.

„Aus Sicht der Verkehrsplanung stehen wir einer Sperrung des Marktplatzes in Nord-Süd-Richtung sehr skeptisch gegenüber“, so Heusel. Es sei zum Beispiel nicht erkennbar, wie im Falle einer Sperrung von der Berliner Straße aus das Parkhaus angefahren werden könne. Auch die Ausweichverkehre auf andere Straßen seien nicht hinreichend untersucht und auch durch einen kurzen Feldversuch nicht erkennbar.

Für die FDP müsse es durch bauliche Veränderungen zu einer optischen Verbindung von Frankfurter Straße und Bieberer Straße kommen, ohne dass es zur Schließung des Platzes für den Gesamtverkehr komme, denn ein verkehrsfreier Platz sei wegen des Bus- und Lieferverkehrs ohnehin nicht denkbar.