Marktplatzumbau von der Koalition auf den Weg gebracht

13.12.2019

Umplanungen bringen nun mehr Planungs- und Kostensicherheit

Die JamaikaPlus-Koalition aus CDU, Grünen, FDP und FW hat nach intensiven Beratungen mit den Fachabteilungen nun einen stufenweisen Umbau des Marktplatzes beschlossen. In der kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 19. Dezember wird darüber abgestimmt.
Der Marktplatz ist aus Sicht der Koalition ein weiterer wichtiger Baustein für eine attraktivere Innenstadt und wird zusammen mit der geplanten Aufwertung des City-Centers, Toys R’Us-Gebäudes und den Planungen zur Bushaltestelle zu einer wesentlich verbesserten Aufenthaltsqualität führen. Darüber hinaus ist das Projekt auch ein Teil der von der Koalition vereinbarten Umsetzung des Masterplans im Bereich Innenstadt.
In einem ersten Schritt soll der Kernbereich zwischen Frankfurter Straße und Marktplatz selbst bis zur Bieberer Straße in Angriff genommen werden. Die wesentlichen Elemente der bekannten Planung bleiben bestehen. Kernbestandteile sind die Adaption des Straßenverlaufs, die Bereinigung und Aufwertung der Freiflächen, die Modernisierung einer der wichtigsten Bushaltestellen im Innenstadtgebiet, die Erleichterung der Durchlässigkeit für Fußgänger und Radfahrer sowie die Beachtung derAnforderungen an Barrierefreiheit. Durch die optische Aufwertung und die verkehrsberuhigenden Effekte dieser Planung wird nicht nur ein Stück weit Stadtreparatur betrieben, sondern auch eine erhebliche Steigerung an Aufenthaltsqualität in diesem zentralen Bereich Offenbachs erreicht.
Aufgrund der vertieften Vorplanung und der Aufteilung in Planungsbereiche sinkt nun das absolute Kostenrisiko und die Ausschreibung wird flexibler und attraktiver. Die Zahl der Ausschreibungsteilnehmer soll somit steigen, was sich positiv auf die Angebotssumme auswirken kann. Hervorzuheben ist, dass die Anliegerbeiträge deutlich niedriger ausfallen werden als in der Ursprungsvariante, die auch aus diesem Grund im Jahr 2018 von der Koalition gestoppt wurde.
Das Budget für den Marktplatzumbau liegt voraussichtlich bei 5,4 Mio. Euro, in denen auch Fördermittel des Landes Hessen enthalten sind. Die gestoppte Variante hätte mindestens 8,5 Mio. Euro gekostet – mit einem Kostenrisiko, das u.a. aufgrund des Projektumfangs weit höher gewesen wäre.
Bei dem nun beschlossenen Vorgehen werden die weiteren Ausbaustufen auch noch zu Kosten führen. Doch wird man dann entsprechend der finanziellen Möglichkeiten genauer entscheiden können, was man sich zu welchem Zeitpunkt leisten kann und will.
Insbesondere auch fachliche Gründe sprechen für eine Aufteilung in mehrere Planungs- und Bauabschnitte:
So ist sinnvoll, den nördlichen Teil des Planungsgebietes in Bezug auf die bevorstehenden Baumaßnahmen von CityCenter und Toys R‘Us erst etwas später anzugehen, damit man hier eine stimmige Verbindung zu den angrenzenden Räumen und Flächen erreichen kann, wenn diese Objekte errichtet wurden.