Mehr Besen und mehr Koordination für mehr Sauberkeit in Offenbach
„Schmissige Sprüche kann die SPD“, so der Stadtverordnete Dominik Schwagereit. Mit „Besen statt Bürokraten“ kritisieren die Sozialdemokraten erneut die neue Stabstelle „Sauberes Offenbach“. Die Stabstelle sei aber ein wichtiger Baustein, um dem Thema Sauberkeit wieder eine höhere Priorität zuzubilligen. „Wenn wir Verwahrlosungstendenzen erfolgreicher bekämpfen, machen wir das Stadtbild attraktiver und erhöhen das Wohlfühlen“, meint Schwagereit. Die Stabsstelle Frankfurter und Wiesbadener Vorbild könne Sauberkeitsaspekte in den unterschiedlichen Sparten der Verwaltung anschieben und viele Facetten zusammenbinden. „Kurze Aktions-Strohfeuer bringen wenig. Das alles geht nur, wenn das jemand als Hauptaufgabe und mit Querschnittskompetenz koordinativ in die Hand nimmt“, so Schwagereit. Neben der täglichen Verschmutzung auf der Straße und der illegalen Müllablagerung gehe es auch um Fragen wie Graffitibeseitigung, Vandalismus, fehlende Papierkörbe oder auch Meldesysteme. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch, die verschiedenen Akteure wie Ordnungsamt, ESO, andere SOH-Gesellschaften, Einzelhandel, Quartiersmanagement mit HEGISS und „Besser Leben“, OSG und Presseamt, Schulen, Kitas, BIs, etc. stärker zu koordinieren. „Natürlich braucht man ausreichend Mitarbeiter mit Besen – aber eben auch ein systematisches Vorgehen“, sagte Schwagereit. Die „alten Besen“ der SPD hätten auf jeden Fall bisher nicht wirklich weit getragen. Beim Thema Sauberkeit sei Offenbach in den letzten Jahren in einen „Dornröschenschlaf“ gefallen. Daher sei es an der Zeit für eine kleine Initialzündung gewesen.