Mögliche OB-Kandidatur von Stadtrat Paul-Gerhard Weiß wird vom Kreisvorstand begrüßt

23.04.2011

Der Kreisvorstand der Offenbacher FDP bedauert, dass die erfolgreiche Ampelkoalition im Rathaus nicht fortgesetzt werden soll. „Wir haben in den letzten 5 Jahren gemeinsam viel erreicht und vernünftige Kompromisse gefunden. Das wäre auch in Zukunft möglich gewesen. Inhaltlich gibt es für die Absage keine überzeugenden Gründe“, bekräftigte Fraktionsvorsitzender und Vorstandsmitglied Oliver Stirböck. Die von den Grünen genannten Punkte seien als Begründung für die Absage ungeeignet. Die angeblich hinderlichen FDP-Positionen seien teils falsch wiedergegeben und von den Liberalen auch gar nicht als Forderungen für mögliche Koalitionsverhandlungen genannt worden. „Da wurde etwas konstruiert“, so Stirböck.

Die FDP nimmt die neue Rolle im Stadtparlament aber an. Gleichwohl wollen die Offenbacher Liberalen konstruktiv die Verwirklichung der noch zu realisierenden Projekte des bisherigen Bündnisses unterstützen.

Der Kreisvorstand beriet auch eine mögliche Kandidatur des Schul- und Ordnungsdezernenten Paul-Gerhard Weiß bei der Direktwahl des Offenbacher Oberbürgermeisters und befürwortet diese einmütig. Direktwahlen seien keine Parteienwahlen und die Arbeit von Stadtrat Weiß genieße überparteilich Respekt und Anerkennung bei den Bürgern. Er stehe zudem für das zentrale Zukunftsthema Bildung in Offenbach. „Gerade in der aktuellen Situation haben viele Offenbacher die FDP ermuntert, den Stadtrat ins Rennen zu schicken und Flagge zu zeigen.“

Der geschäftsführende Vorstand wurde deshalb beauftragt, die erforderlichen formalen und organisatorischen Schritte für eine Kandidatur vorzubereiten. Paul-Gerhard Weiß hat sich aber Bedenkzeit erbeten, um eine persönliche Entscheidung mit Abstand zu der Diskussion über die Koalitionsbildung und die damit zusammenhängenden Personalentscheidungen treffen. Einen „Schnellschuss“ solle es nicht geben.