FDP freut sich über ihr Wahlergebnis

Die Offenbacher Freien Demokraten sind gleichermaßen „überrascht wie erfreut“ über ihr Ergebnis von 9,5 Prozent bei den Kommunalwahlen. „Historisch ist es das beste Ergebnis überhaupt, das die FDP ohne Listenbündnis bei Kommunalwahlen in Offenbach erzielen konnte“, so der Spitzenkandidat der Partei Oliver Stirböck. Im landesweiten Ranking  unter den Kreisverbänden der Freien Demokraten erzielten die Freien Demokraten nach Wiesbaden und dem Hochtaunuskreis das drittbeste Ergebnis mit der zweithöchsten Verbesserung gegenüber dem Wahlergebnis 2011. „Wir haben das ehemals rote Offenbach etwas in Magenta eingefärbt“, so Stirböck in Bezug auf die neue Parteifarbe. Der Freidemokrat sieht in dem Kommunalwahlergebnis auch einen kleinen Fingerzeig für ein bevorstehendes Comeback der FDP auf Bundesebene. „Es hat sich ausgezahlt, dass die FDP kommunalpolitisch stets als eigenständige Kraft aufgetreten ist“, meint Stirböck. Mit 7 Sitzen verfügen die Freien Demokraten in der neuen Legislaturperiode über ihre bislang größte Fraktion. Sechs der sieben Stadtverordneten verfügen über Parlaments- und Regierungserfahrung. „Mit seit Jahrzehnten engagierten Bieberer Ortsvorsitzenden Monika Rinke erhalten wir zusätzliche Kompetenz“, so Stirböck. Die Liste sei der FDP sei insgesamt „quantitativ und qualitativ gut gefüllt“. Zu möglichen Koalitionsverhandlungen erklärte Stirböck: „Wir würden gerne regieren, müssen das aber nicht – Regieren ist kein Selbstzweck“. Erforderlich sei, dass sich „bei den zentralen stadtstrategischen Themen wie der Wirtschaftsförderung etwas deutlich tut“. Die Freidemokraten blieben aber „auf dem Teppich, eine Koalition ist auch immer ein gemeinsam klüger werden“ und keine 1:1-Umsetzung von Parteiprogrammen. „Wir wollen in Koalitionen unsere Gedankenwelt, unsere Stärken einbringen können, etwas entwickeln helfen und nicht nur das Bisherige weiterführen“, so Stirböck. „An einem Wettbewerb „um die nachgiebigste Braut beteiligen wir uns aber sicher nicht“. Zu den anderen, politikfähigen Parteien gebe es „ein ordentliches Arbeitsverhältnis“ und keine Ressentiments. „Eine Einschätzung, ob es aber inhaltlich reicht, haben wir da nicht“.