Parkraum in Bürgel: Stadt folgt FDP-Forderung – Symbolpolitik muss ein Ende haben

Die FDP Offenbach begrüßt, dass die Stadt die umstrittenen Pläne zur Parkraumbewirtschaftung in Bürgel zurückgestellt hat. Dies sei ganz im Sinne der Freien Demokraten, da eine Reduzierung von Parkplätzen ohne gleichzeitigen Ausgleich keine tragfähige Option sei. Schon im Juli zeigte sich die FDP sehr skeptisch was die Umsetzung eines größeren Teils der Ideen aus dem Bericht von PB Consult anging.
Die Freien Demokraten fordern in diesem Zusammenhang pragmatische Lösungen, die der Realität vor Ort gerecht werden. So müssten künftig wegfallende Stellplätze stets kompensiert werden – etwa durch Neuerschließung oder Umnutzung, beispielsweise durch Querparken oder wenn es sinnvoll möglich ist, auch durch Quartiergaragen. Auch die zukünftig verkehrsberuhigte Zone Schöffenstraße gelte es so zu gestalten, dass dort die Stellplätze gesichert werden und dabei die Baukosten unter Kontrolle bleiben.
Positiv bewertet die FDP zudem die geplante Neugestaltung des Dalles: „Eine Gestaltung von Hauskante zu Hauskante ist eine sinnvolle Maßnahme, weil sie Aufenthaltsqualität schafft und den öffentlichen Raum aufwertet sowie gleichzeitig eine geordnete Lösung für den Verkehr vorsieht“, erklärt Anja Schwalbach, Fraktionsvorsitzende der FDP Offenbach.
Für die Freien Demokraten sind daneben auch Fahrradstellplätze an Einmündungen sinnvoll, wenn dies nicht auf Kosten dringend benötigter Parkflächen geht. Ungenutzte Abstellanlagen für Fahrräder, wie etwa vor dem ehemaligen Bastelladen in der Bieberer Ortsmitte, sollten bei der angespannten Parkplatzsituation wieder als reguläre Stellplätze zugänglich gemacht werden.
„Die Bürgerinnen und Bürger haben ein klares Signal gegeben: Parkplätze dürfen nicht einfach gestrichen werden, ohne praktikable Alternativen zu schaffen. Politik muss die Erfahrungen der Menschen vor Ort ernst nehmen. Statt ideologisch motivierter Symbolpolitik brauchen wir Lösungen, die funktionieren – und zwar in Bürgel und nicht nur auf dem Reißbrett“, so Schwalbach abschließend.