Rathauskoalition will Wohnungsbau beschleunigen

Um der steigenden Wohnraumnachfrage gerecht zu werden, will die neue Rathauskoalition schneller als bisher geplant neue Wohngebiete ausweisen. Ziel der Koalition ist es für die im Masterplan vorgeschlagenen Flächen in Bürgel Nord-West und eine im Regionalen Flächennutzungsplan enthaltene Fläche des Gebiets Waldhof II sowie für das Gebiet Bürgel Süd beschleunigt Baurecht zu schaffen. Dieser Plan deckt sich auch mit der Strategie des Masterplans bis zum Jahr 2030 Wohnraum für 10000 neue Einwohner zu schaffen. Die neue Koalition beauftragt den Magistrat mit einem Antrag zur nächsten Stadtverordnetensitzung, entsprechende Aufstellungsbeschlüsse für Bebauungspläne vorzulegen und die Finanzierung sicherzustellen.

Der Zuwachs der Bevölkerung erfordert nach Auffassung der Koalitionäre auch, den steigenden Bedarf und die Finanzierung der wohnortnah auszubauenden Infrastruktur aufzuzeigen und zu gewährleisten. Dies betrifft eine adäquate Nah- und Fahrradverkehrs-, Kindergarten- und Schulentwicklungsplanung sowie den Aufwand für die Erschließung der Baugebiete (Straßen und Kanalisation).

Um einerseits nicht kostenintensiven Ausgleich herstellen zu müssen und andererseits für die im Ballungsraum wichtige Naherholung ökologisch wertvolle Flächen dauerhaft zu erhalten, sollen die im Masterplan als Wohnbaupotenzial ausgewiesenen Flächen Rumpenheim Nord-West und Bürgel Süd-Ost (am Mainzer Ring / Kuhmühlgraben) als Ausgleichsflächen für im Rahmen der Umsetzung des Masterplans geplante Maßnahmen vorgehalten werden. Sie sollen dann nach den Vorstellungen der Koalition im Regionalen Flächennutzungsplan (RegFNP) in Grün / Naherholung umgewidmet werden. Dies stärke auch den Aspekt der Nachhaltigkeit in Hinsicht auf den sorgsamen Umgang mit dem Flächenpotenzial Offenbachs.