Rinke: Einstellung der Grünen zur Turnhalle „verquer“ und „befremdlich“

In der Diskussion um die Turnhalle in Waldhof hat die Bieberer FDP-Vorsitzende Monika Rinke die ablehnende Haltung der Grünen zum Vorschlag der Liberalen, das Projekt durch einen Verzicht auf 200 Meter Regionalparkroute an der Karl-Ulrich Brücke teilzufinanzieren, scharf kritisiert. „Wohin sind wir eigentlich gekommen, dass manchen ein paar Meter verbesserter Fahrradweg wichtiger sind als die Perspektive für Kinder, endlich an ihrer Schule eine Turnhalle zu erhalten?“, fragt Rinke. Eine solche Einstellung sei „ziemlich verquer und mehr als befremdlich“.

Die Liberalen hätten jetzt einen ersten Finanzierungsvorschlag für rund ein Drittel der Turnhalle eingebracht. „Jetzt erhoffen wir uns, dass auch andere Vorschläge beibringen, wo wir das Geld für die restlichen zwei Drittel ersparen können“, so Rinke. Niemand könne derzeit versprechen, dass dies in einem Jahr gelinge. „Aber alle sollten daran arbeiten“, fordert Rinke. Immerhin gebe es jetzt schon mal eine Teilfinanzierung in relevanter Höhe.

Die Turnhalle sei für die Schüler wichtig, damit sie mehr Zeit im
Sportunterricht und weniger Zeit auf dem Weg dorthin verbringen. Außerdem
vertrage der Ortsteil Waldhof eine Verbesserung seiner Angebotsstruktur.
„Sicher befürworten die Grünen grundsätzlich ebenso den Turnhallenbau wie
SPD und FDP. Sie sollten aber ihre Prioritätensetzungen noch einmal
ernsthaft überdenken“, so Rinke. Es gehe darum, was eine Stadt mehr braucht
und was nicht ganz so sehr. Jedenfalls dürften berechtigte Bieberer
Interessen nicht einfach geopfert werden, weil sich letztlich eine Partei im
Offenbacher Stadtparlament sperre.