Stirböck: CDU instrumentalisiert 100-Jahr-Gedenkfeier zur Eingemeindung Bürgels
FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck hat die Fundamentalkritik seines CDU-Kollegen Peter Freier am Vortrag des Oberbürgermeisters Horst Schneider bei der Gedenkfeier zur Eingemeindung als „ziemlich stillos und respektlos vor der Veranstaltung“ kritisiert. Es sei höchst bedauerlich, dass Freier versuche, die Jubiläumsfeierlichkeiten politisch zu instrumentalisieren und eine stinknormale Feierrede zu skandalisieren. Dadurch belaste die Offenbacher CDU-Fraktion das Jubiläumsjahr. Hingegen habe der Oberbürgermeister der Versuchung widerstanden, die Feierstunde zu missbrauchen, um sich durch schuldenfinanzierte Jubiläums-Geschenke und ungedeckte Schecks bei „allen Lieb Kind zu machen“.
Die Vorwürfe Freiers seien zudem inhaltlich „völlig abwegig“. „Wie Freier aus der Rede Schneiders schließt, der Oberbürgermeister sehe die Stadtteile nur als Erweiterungsflächen für die Kernstadt, ist überhaupt nicht nachvollziehbar und wird Schneiders Beitrag überhaupt nicht gerecht“, so Stirböck. Auch die CDU-Kritik am Zeitplan der Schulsanierung und der Platzierung der Uhlandschule in die zweite Phase des Schulbausanierungsprogramms sei wenig „verständlich“, habe doch die Union bisher nicht dargelegt, welche Schulbauten sie dafür aus der ersten Phase herausnehmen wolle. Die Reihenfolge der Sanierungsmaßnahmen wurde ausdrücklich nur nach fachlichen Gesichtspunkten erstellt. Hierbei liegt die Uhlandschule nun an 14. Stelle und damit im zeitlichen Mittelfeld des ehrgeizigen Sanierungsprogramms.
Andere genannte CDU-Forderungen wie nach einer Verschönerung des Dalles seien auch Positionen der Liberalen. „Allerdings fragen wir uns schon, was Freier geritten hat, damit ausgerechnet einen solchen Tag zu belasten“, meint der Freidemokrat.