TÜV-Qualitätssiegel für die Stadt Offenbach
FDP-Fraktion wünscht Vermarktungskonzept für Großprojekte
„Strukturprobleme der Stadt sind nicht zu bestreiten, das Hauptdefizit der Stadt bleibt aber ein Imageproblem“, mit dieser Erkenntnis hat die FDP-Fraktion ihre Klausurtagung im Kloster Höchst beendet und daraus Forderungen abgeleitet: „Die FDP-Fraktion will das Stadtmarketing in Offenbach personell und finanziell verstärkt sehen als Ergänzung zur erstklassigen Bestandspflege der städtischen Wirtschaftsförderung“, so FDP-Fraktionsvorsitzender Oliver Stirböck.
Die Liberalen sehen in großen Projekte teils öffentlicher, teils privater Natur wie dem Einkaufszentrum KOMM, dem Neubau des Klinikums sowie der Schulbausanierung starke Fundamente, die schon in naher Zukunft dazu beitragen können, das Image der Stadt nach außen nachhaltig zu verbessern und wünschen von Magistrat ein Konzept, wie diese „harten Fakten eines kleinen städtischen Qualitätssprungs“ gemeinsam etwa mit den Betreibern des KOMM sowie dem Klinikum nach außen kommuniziert werden können.
Die Liberalen wollen aber auch die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft verbessert sehen. So solle auch das Amt für Wirtschaftsförderung selbst mit mehr Mitteln ausgestattet werden. Außerdem müssten die Bedingungen für Gewerbetreibende weiter verbessert werden. „Die Verwaltung arbeitet insgesamt gut. Luft nach oben ist aber möglicherweise in einigen Bereichen vorhanden. Wir wünschen uns daher, dass die Verwaltungsabläufe in Offenbach etwa durch den TÜV neutral überprüft werden und die Offenbacher Stadtverwaltung dann auch das RAL-Qualitätssiegel der ‚Gütegemeinschaft mittelstandsorientierte Kommunalverwaltungen e.V.’ erhalten könnte“, regt Stirböck an. Das Versprechen einer modernen Verwaltung müsse lauten: Schnelle und nachvollziehbare Entscheidungen, feste Ansprechpersonen, Eigeninitiative der Verwaltung und das notwendige Verständnis für unternehmerische Belange. Auch das sei ein Beitrag für ein modernes innovatives Stadtimage und ein Standortfaktor.